Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 12.02.2023)
Die Westerheimer IGF feiert ein rauschendes Fest in der wiedergeöffneten Albhalle. Neben der Bütt gab es einiges auf der Bühne zu sehen (mit Bildergalerie) siehe hier
Es ist der erste „Live“-Bürgerball der IGF Westerheim „seit Corona“. Die Erleichterung darüber, dass die Beschränkungen weggefallen sind und dass die Westerheimer Albhalle noch rechtzeitig vorher für große Veranstaltungen wieder geöffnet werden konnte, ist den Akteuren und dem Publikum an diesem Abend anzumerken. Natürlich wird die Albhalle auch im Programm thematisiert.
Durch den Abend führt Elisa Fischer: „Ich wollte mich als historische Figur verkleiden, als die Queen. Aber alle Queen-Kostüme waren ausverkauft. Also mach’ ich halt Queen.“ So erklärt sie ihren Freddy-Mercury-Look – inklusive Schnurrbart. Feste Bestandteile eines IGF-Bürgerballs sind die Auftritte der Jugendtanzgarde, heuer unter dem Motto „Glühwürmchen“, der Juniorentanzgarde mit dem Thema „Eiszeit“ sowie der Garde- und Showtanz der der „großen“ Tanzgarde.
Selma und Theresa Rehm stehen als „De Alt und de Jong“ in der Bütt und lästern zwar nicht über Gott, aber doch über die Welt: Ganz oben auf der Liste und auch von anderen Akteuren des Abends thematisiert stehen Klimaaktivisten, die sich auf Straßen und Plätze kleben, die „Klimakleber“. Die kriegen ihr Fett ebenso weg wie die Politik, die stets zum Energiesparen mahnt oder auch die Zeitung, in der angeblich gar nichts mehr über Westerheim zu lesen sei – keine Zeile über bewegende Themen wie Schlachthaus oder die Schließung der Gemeindemangel! Nun hat „de Jong“ ohnehin schon gesagt, sie lese gar keine Zeitung mehr und dass „de Alt“ da nichts gefunden hat, mag daran liegen, die im fortgeschrittenen Alter bei vielen die Sehkraft schwindet und einem so der eine oder andere Text einfach „durchrutscht“.
Die Temperatur des Wassers im Albbad nehmen „Die Seebärchen“ aufs Korn. Denen ist’s nämlich etwas zu frisch im Schwimmerbecken. Eine Lösung dafür präsentiert die Bademeisterin: Am besten ins Becken pinkeln, um die Temperatur zu heben. Das funktioniert ja auch beim Kinderbecken. Und fürs „feuchte und dunkle Rathaus“ haben die drei Herren auch eine Idee: Der Beckabeck könnte die Katakomben ja zur Reifung seiner Christstollen verwenden oder der Rösslewirt für seine Hofkäserei.
Erstmals „Live“ beim Bürgerball ist „Influencerin Cary Berry“. Im vergangenen Jahr war sie bereits online zu sehen. Auch sie nimmt die „Klimakleber“ auf die Schippe, indem sie beispielsweise einen „Klimakleber-Starterkit“ anbietet, später auch den „Klimakleber-Hitmix“ mit Titeln wie „Die pure Lust am Kleben“, „Hoch soll er kleben“ oder „Geboren um zu Kleben“.
Die IGF-Sänger feiern bei ihrem Auftritt „20 Jahre des Schultes“: „Und dass wir heute in der Hall’ sind, verdanken wir auch Dir. Wir glauben’s selber kaum ...“ Sie Sänger thematisieren aber auch die angeblich überlangen Gottesdienste: „Nach drei Stunden ist’s aus, s’Mittagessen fällt aus.“ Außerdem finden die Herren: „Dürfen darf man alles!“ Deswegen „lassen wir uns das Singen nicht verbieten“.
Mehrfache Auftritte haben die „TÜF-Tussies“ Shiny und Rebecca. Sie testen die „Ballbürgerleuten“ auf zulässige Maximalhöhe und Gewicht und verteilen „Ventilatorhüte“ damit die Leute nicht so schwitzen, aber auch Regencapes, falls es doch mal von oben nass werden sollte.
Neben den Tänzen der Garden tanzen auch zwei Männerballetts, die einen als Teufelinnen, die anderen als Skifahrer. Die Hellstera Male sind mit ihrem Maskentanz ebenso dabei wie der Rekrutenjahrgang 2002/2003, der zum Thema „Formel 1“ einen Film eines heißen Bobbycar-Rennens durch den Flecken zeigt.
Ein Rennen der anderen Art zeigen die Stelzen: Bei ihnen geht es darum, wer von der Wäsch am schnellsten beim Ulmzug in Ulm ist. Der eine nimmt einen Mitfahrdienstleister, der andere setzt auf sein Elektroauto, der dritte vertraut sich Bussen und Bahn an und der letzte schnallt sich seine Stelzen an und marschiert schon mal los, unter anderem auf den neu gebauten Fahrradwegen. Und während alle anderen scheitern, ist es der Stelzenläufer, der als einziger in Ulm einläuft.
Für Musik in der Halle sorgen die Kapelle „Schwobagräsch“ sowie die Band „Charly Feelgood“. Die Verpflegung übernimmt die Freiwillige Feuerwehr ebenso wie die brandschutztechnische Aufsicht über die Veranstaltung.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 11.11.2022)
Die Schalmeien der IGF Westerheim treten am 11.11. erstmals als „Schwobagräsch“ auf – zum Fasnetsauftakt vor der „Wäsche“. (Foto: Hansjörg Steidle/Schwäbische.de)
Noch 2020 musste das Fasnets-Opening abgesagt werden und es war Kreativität gefragt, wie es trotz Pandemie ein bisschen Faschingsgefühle geben könnte. Schließlich fand das Fasnetsopening sowie die weiteren Veranstaltungen, bei denen aufgrund von Corona nicht gemeinsam gefeiert werden konnte, nur online statt. Letztlich hatte sich die Situation im November 2021 soweit entspannt, sodass die Fasnetssaison wieder „live“ gefeiert werden konnte. „Aber online etwas zu machen ist einfach nicht das Gleiche wie vor Live-Publikum“, erklärt Maximilian Hohl , Vorstandmitglied und Pressesprecher der IGF. Er sagt zur diesjährigen Party am 11. November, um 18.59 Uhr, vor der „Wäsche“: „Wir freuen uns, dass der Start in die Fasnetszeit wieder stattfinden kann und entsprechend freuen wir uns auf jeden Gast.“
„Närrischen Beats“ sowie die Musikgruppe „Schwobagräsch“ sorgen beim Publikum für Stimmung und erste Fasnets-Gefühle. Was auf dem Flyer zur Veranstaltung ebenfalls zu lesen ist: „Corona Regeln beachten“. Denn gerade die Pandemie hat die Narren bei ihren traditionellen Veranstaltungen wie dem Bürgerball, der Kinderfasnet, dem Glombigen Doschdeg oder dem Rosenmontag ordentlich eingeschränkt. „Wir planen aktuell alles wie jedes Jahr und hoffen, dass nichts Schlimmeres mit Corona passiert oder es dramatische Entwicklungen gibt. Wir haben bereits viele Einladungen für unseren Umzug verschickt oder bekommen und uns bei einigen Umzügen schon angemeldet. Der Bürgerball soll ebenfalls wieder stattfinden, wo unser Team mit Tänzen und Co. auftreten wird“, so Hohl.
Ein Teil des Erlöses soll auch dieses Jahr wieder gespendet werden, erklärt er. „Letztes Jahr haben wir an lokale Vereine gespendet. Da kommt das Geld dann auch definitiv an und gerade das ist uns besonders wichtig“, sagt er. Im vergangenen Jahr wurde der Ortskrankenpflegeverein Laichingen mit einer Spende bedacht.
Nun wird das Geld an einem etwas weiter entfernten Ort eingesetzt, damit dort Gutes umgesetzt werden kann: „Dieses Jahr spenden wir an den Verein Wezesha von Jana Rehm, bei dem Brunnen und Schulprojekte in Tansania organisiert und finanziert werden. Da Jana Rehm aus Westerheim kommt, sind wir uns auch da sicher, dass die Spenden da ankommen, wo wir sie sehen wollen.“ Nun ist die Vorfreude erst einmal auf das Fasnets-Opening riesig, die Narren hoffen natürlich, dass in der Hochphase im kommenden Jahr wieder richtig ausgiebig gefeiert werden kann.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 14.02.2022)
Die IGF-Garde, das Oldie-Männerballet und die Kindegarde beim bisher letzten „Live“-Bürgerball 2020.
(Foto: Steidle/Archiv/Schwäbische.de)
Schon wieder Corona, schon wieder kein Bürgerball der Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) Westerheim in der Albhalle, stattdessen – Online-Bürgerball. Kommt einem irgendwie aus dem vergangenen Jahr bekannt vor.
Nur, dass dieses Jahr vieles anders ist als 2021. Denn während der IGF-Online-Bürgerball 2021 überwiegend aus Zusammenschnitten der Höhepunkte vergangener Jahre bestand, ist heuer alles neu, wie Maximilian Hohl von der IGF versichert: „Es sind alles neue Programmpunkte, es wird nichts Vergangenes gezeigt.“
Video geht Samstagabend online
Das Video ist bereits in weiten Teilen abgedreht und geht am Samstag um 19.59 Uhr online. Zur selben Zeit wäre auch der reguläre Bürgerball in der Albhalle gestartet, nur dass es da traditionell zwei
Termine pro Jahr „in Präsenz“ gibt, freitags und samstags. „Die Mitwirkenden sind alle Mitglieder in der IGF und Laien, welche aber jedes Jahr aufs neue ein buntes Programm auf die Beine stellen“,
sagt Hohl.
Gruppen dürfen zeigen, was sie können
Das Online-Format ermöglicht es des Narren, das zu zeigen, was sie übers Jahr erarbeitet haben, obwohl die Straßenfasnet – schon wieder – weitgehend ausfällt.
PR-Manager und IGF-Vorstandsmitglied Maximilian Hohl erklärt: „Gruppen wie beispielsweise unsere Tanzgarden haben die vergangenen Jahre stets trainiert und konnten dann doch nicht auftreten. Das war dann enttäuschend. Umso schöner ist es, dass wir jetzt die einstudierten Tänze, Sketche, Gesänge, Bütten und vieles mehr online zeigen können und die Mitwirkenden so für ihre Anstrengungen belohnt werden.“
Noch schnell „Fäschtpakete“ bestellen
Flankierend oder ergänzend zum Online-Bürgerball bietet die IGF heuer „Fäschtpakete“ an – „Die Supersause für zu Hause“. Die Pakete enthalten Snacks, Drinks, Deko und Basteltipps und es gibt sie in
verschiedenen Ausführungen: „Single-Sause“, „Kindersause“ und „Familiensause“. Bis diesen Montag, 14. Februar, kann man sie noch bestellen zum Beispiel per E-Mail an schriftfuehrer@igf-westerheim.de.
Am 19. Februar können die Pakete zwischen 10 und 16 Uhr im IGF-Vereinsheim abgeholt werden.
Aber was erwartet die Zuschauenden an ihren Rechnern, Tablets oder Handys daheim beim Online-Bürgerball der IGF Westerheim?
Die Moderatorin
Zunächst: Die Moderation übernimmt in gewohnter Weise Elisa Fischer. Die Programmpunkte haben sich alle ausschließlich Mitglieder der IGF ausgedacht und aufgeführt. Zusätzlich treten die Rekruten des
Jahrgangs 2001/2002 auf. Marius Fischer , der bereits den Online-Bürgerball-Film im vergangenen Jahr zusammengestellt hat, ist für die Aufnahmen in der Halle und den Gesamtschnitt zuständig, Albert
Goll hat sich um die Aufnahmen der Sänger und der Bütt gekümmert.
Einen Orden gibt es dieses Jahr auch, allerdings wurde er noch nicht an die Mitglieder ausgegeben. Das Motto in diesem Jahr lautet „a’gsaid isch’s glei“ – denn unter den aktuellen Bedingungen ist es gut, einen Plan B zu haben, beziehungsweise überhaupt mal etwas zu planen, denn „abgesagt ist es dann schnell“. Das zeigen auch die beiden Seiten des Ordens.
Die Tanzgarden
Bis zum finalen Schnitt durch Marius Fischer ist die Abfolge der Programmpunkte noch nicht ganz festgezurrt. Auf jeden Fall werden die verschiedenen Garden tanzen: 14 der 15 Mädchen im Alter von 9-14
Jahren der Jugendtanzgarde sind beim Online-Auftritt zu sehen. Die Juniorentanzgarde besteht aus elf Mädels im Alter von 15-18 Jahren, zehn sind beim diesjährigen Auftritt zu sehen.
Die IGF-Tanzgarde besteht aus 19 jungen Frauen ab 18 Jahren, von denen 17 beim Online-Auftritt zu sehen sind. Der Gardetanz wird traditionell von zwölf Gardistinnen getanzt. Die Tänzerinnen haben alle ein turbulente Saison hinter sich, in der die Trainingsform oft zwischen online und Präsenz wechselte. Aber nun freuen sie sich, endlich ihre Tänze präsentieren zu dürfen.
Büttenredner und IGF-Sänger
Fest steht auch, dass Klaus Ascher bei seiner Büttenrede die Geschehnisse des vergangenen Jahres aus Westerheim und der Welt in Reimform in die Bütt bringen.
Bei „Cary Berry’s YouTube-Channel“ spielt Carina Gutbrod mit Unterstützung von Jelena Hummel die „Youtuberin“ Cary Berry, welche in ihrem Channel „Lifehacks“ liefert wie das Rezept für Vollkornbrot oder auch Basteltipps gibt.
Am Samstag geht es ab 19.59 Uhr los auf der Website der IGF Westerheim .
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 22.09.2021)
Jahresversammlung mit Wahlen in der Albhalle: Bewährtes Vorstandsteam im Amt bestätigt – Mitgliederzahl auf 390 gestiegen.
Nicht wie üblich am Freitag vor Karfreitag hat die Generalversammlung der Interessengemeinschaft Westerheim Fasnet (IGF) stattgefunden. Coronabedingt ging sie unlänst in der Albhalle über die Bühne. Es war eine Versammlung, in der zwei Jahre resümiert wurden. Traditionsgemäß mit einem dreikräftigen „Stelza Hoi“ eröffnete Vorstandsmitglied Michael Hummel die Versammlung und gab einen kurzen Rückblick über das Vereinsgeschehen der Saisonen 2019/20 und 2020/21. Trotz der Corona-Pandemie zog er ein positives Fazit. Die Fasnet 2019 konnte die IGF noch in den üblichen Bahnen veranstalten.
Die Mitgliederanzahl ist in den vergangenen zwei Jahren auf 390 angestiegen, von denen 254 aktive Mitglieder sind, so Hummel erfreut. Anschließend folgte der Bericht der Schriftführerin Franziska Hohl . Sie informierte über Termine und Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren, unter anderem über den IGF-Ausflug, die „Alb-Gaudi“, das „Après Ski-Spektakel“ sowie alle Termine der Fasnetssaison 2020. Insgesamt nahm die IGF an 18 Auswärtsterminen teil und präsentierte sich bei vier Eigenveranstaltungen.
Im zweiten Teil ihres Berichts ließ Franziska Hohl das Alternativprogramm der Fasnetssaison 2021 Revue passieren. „Es gab keine Umzüge, keine Brauchtumsabende, keine Auswärtsveranstaltungen und auch die Westerheimer Fasnet konnte nicht stattfinden. Aber wir wären nicht die IGF, wenn wir nicht irgendetwas auf die Beine gestellt hätten,“ unterstrich die Schriftführerin.
Das Motto der IGF war dann in 2021, die Fasnet in die Wohnzimmer der Fasnetsfreunde zu bringen. Durch viele kleine Aktionen wie Online-Kinderfasnet mit Mitmachtanz, Fotokostümprämierung, Verkauf von „Fasnetskiachla“ und den beiden Rosenmontagsumzügen im Internet sei der IGF dieses Vorhaben gelungen, legte Franziska Hohl dar. Der größte Erfolg sei der Online-Bürgerball mit 1568 Zugriffen gewesen.
„Wir hoffen sehr, dass die trostlosen Tage endlich ein Ende nehmen und die Fasnet zurückkommt. Falls nicht, fällt uns mit Sicherheit wieder etwas Neues ein“, fasste Franzsika Hohl ihre Ausführungen zusammen und blickte noch auf das Schülerferienprogramm: Ein voller Erfolg seien da die zwei Aktionen der Interessengemeinschaft Fasnet gewesen.
Kassierer Andreas Weber berichtete über die Einnahmen und Ausgaben der IGF. „Unter dem Strich konnte die IGF in diesen beiden Jahren ordentliche Einnahmen verzeichnen“, lautete sein Fazit. Kassenprüfer Bernhard Schweizer bescheinigte ihm eine einwandfreie Kassenführung mit dem Satz: „Das Spiegelbild eines Vereins sind unter anderem die Finanzen, und diese sind hervorragend.“
Im Anschluss berichteten die einzelnen Gruppenleiter von ihren Aktivitäten innerhalb der Gruppen in den vergangenen zwei Jahren: Einige Gruppen trafen sich zu Online-Sitzungen, um den Kontakt nicht zu verlieren. Die Tanzgarde trainierte weiterhin jeden Freitag, allerdings jeder für sich zu Hause in Internet-Sitzungen. Auch das neue Projekt der Schalmeien nahm ordentlich an Fahrt auf. Durch kleine Aufgaben des musikalischen Leiters Thomy Walter übten die Musiker fleißig mit ihren neuen Instrumenten.
Die Entlastung der Vorstandschaft, die von Bürgermeister Hartmut Walz beantragt wurde, erfolgte einstimmig. Walz bedankte sich bei der IGF und lobte ihre Beiträge für die Gemeinde. Er begrüßte es, dass die IGF-Mitglieder trotz der Corona-Pandemie viele kreative Ideen über die ganze Fasnet hatten. Die IGF sei eine Bereicherung für die Gemeinde und die Region, unterstrich Walz. Er sagte der IGF weiterhin seine Unterstützung zu, auch bei der Entwicklung neuer Themen könnte gemeinsam die beste Lösung gefunden werden. Er hoffe für die IGF, dass die Veranstaltung „Aprés Ski-Party“ bald wieder steigen dürfe. Walz bedankte sich, „dass die IGF-Mitglieder bei der Stange geblieben sind.“
Da die Generalversammlung 2020 nicht stattfinden konnte, wurde der komplette Ausschuss sowie die Vorstandschaft der IGF neu gewählt. In der Vorstandschaft wurden Maximilian Hohl (PR-Manager), Andrey Grigoriev (Club-Manager) sowie Franziska Hohl (Schriftführerin) bis zur Generalversammlung 2022 gewählt. Michael Hummel (Administratior) und Andreas Weber (Kassierer) bleiben bis 2023 in ihren Ämtern. Im Ausschuss werden Tina Walter, Elisa Fischer und Tim Lang bis 2022 tätig sein. Fabian Frank, Alexander Ramminger sowie Antje Schneider und Peter Rehm (Wirtschaftsleiter) wurden bis 2023 gewählt.
Die Versammlung bestätigte alle Gruppenleiter: Elisa Fischer (Tanzgarde), Julian Rehm und Patrick Rehm (Stelzen), Lena Reif und Rainer Schäftner (Schrezen), Anja Tritschler und Franziska Rehm (Schalmeien), Martina Stehle und Sina Rehm (Hellsteramale), Tina Walter (Kindergarde), Manuela Kramer, Anja Weber, Daniela Kohlberger und Anja Lang (Kinderfasnetsteam), Mark Rehm (Männerballett Junior), Tim Lang (Männerballett Oldies), Joachim Maier und Klaus Ascher (IGF-Sänger) sowie Jochen Walter und Wendelin Rauschmaier (Schuppenwart).
Da dem Vorstand keine Anträge vorlagen, konnte Michael Hummel die Pläne für die kommende Fasnetssaison 2021/22 präsentieren. Mit dem Motto „Jetzt plan mr mol, a’gsait isch no glei“ blickte er optimistisch der Fasnet entgegen.
Wie bei den Generalversammlungen üblich erfolgten Ehrungen langjähriger und engagierter IGF-Mitglieder statt. Bei dem Fasnetsverein werden die Mitglieder in Elfer-Schritten geehrt. Insgesamt 49 Mitglieder wurden von den Vorständen Michael Hummel und Maximilian Hohl für ihre elfjährige, 22-jährige, 33-jährige oder 44- jährige Mitgliedschaft geehrt. Seit 44 Jahren mit der IGF verbunden sind Renate Rauschmaier, Bernhard Schweizer und Gisela Tschugg, seit 33 Jahren sind es Martin Kneer, Peter Karnahl und Josef Wiedmann.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 15.04.2021)
Die IGF-Mitglieder Michael Hummel und Maximilian Hohl (rechte Seite) übergaben Karin Held und Roland Riek vom DRK-Ortsverein Laichingen einen Scheck über 1111 Euro. (Foto: pr/Schwäbische.de)
Wie die Spende von 1111 Euro zusammenkam, das hat seinen Grund.
Warum das DRK das Geld erhielt.
Großzügig präsentierte sich die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF), auch wenn es in diesem Jahr keine Fasnet gegeben hat. Die IGF machte eine Spende an den DRK-Ortsverein Laichingen. Vom Deutschen Roten Kreuz nahmen den symbolischen Scheck am Samstagnachmittag vor dem IGF-Vereinsheim gerne und freudig Roland Riek und Karin Held (links im Bild) entgegen. Überbringer der Spende über 1111 Euro seitens der Interessensgemeinschaft waren Maximilian Hohl (PR-Manager) und Michael Hummel (Administrator).
Der Großteil des Geldes stammt aus einer Verkaufsaktion der IGF Westerheim am Fasnetssonntag durch Vereinsmitglieder – den Hellstera-Male – unter strenger Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Durch den Verkauf von 350 „Fasnetskiachla“ und 150 „Schokokusswegga“ waren am 14. Februar rund 750 Euro zusammen gekommen. Diesen Betrag hat die IGF dann noch aufgestockt, nämlich auf 1111 Euro – auf eine Schnapszahl, was typisch für die Freunde der fünften Jahreszeit ist.
Bei der Scheckübergabe meinten Hohl und Hummel, dass das DRK das Geld gut gebrauchen könnte. „Mit den 1111 Euro wollen wir dem DRK-Ortsverein Laichingen unseren Dank bekunden, denn Sanitäter sind bei unseren Veranstaltungen immer vor Ort“, betonte Maximilian Hohl und sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit. „Wir sind sehr dankbar, solch einen zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben“, ergänzte Michael Hummel. Ihr Dank galt ferner der Bäckerei Stehle, die alle Backwaren komplett gespendet hat.
Die IGF wie alle Fasnetsvereine im Lande mussten in diesem Jahr coronabedingt auf ihre schöne närrische Zeit verzichten. Doch ganz ausfallen sollte die Fasnet in Westerheim in dieser verzwickten Saison nicht, so gab es diverse Veranstaltungen und Aktionen, wie etwa den online-Bürgerball mit Elisa Fischer oder mit den Selfies im Bilderrahmen. Für die Kinder gab es die „Fasnetsgugga“ sowie Bastelaktionen und Videos. Über ihre Homepage, Facebook und Instagram brachten die IGF-Mitglieder etwas Fasnet in die Häuser. Maximilian Hohl und sein Vorstandsteam hoffen sehr, dass die Fasnet im nächsten Jahr in gewohnten Bahnen verläuft.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 03.02.2021)
Mit einer neuen Idee in der schwierigen Fasnetszeit 2021 warteten die Mitglieder der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) auf, damit doch ein bisschen Fasnetsstimmung in der Narrenhochburg Westerheim aufkommt. Sie schufen Fasnetstüten gefüllt mit Luftballons, Konfetti, Luftschlangen und sogenannten Pfennigbonbons, also Kaubonbons.
Verteilt wurden sie über die örtlichen Geschäfte in Westerheim, wo jeweils eine Kiste mit den Tüten vorhanden war. Die Kunden in den Läden konnten eine Tüte aus der Kiste mit nach Hause nehmen. Vielleicht dekorieren sie mit den Luftballons und Girlanden ihr Wohnzimmer anlässlich des online-Bürgerballs am Samstag, 6. Februar. „Fasnet to go“ steht auf den Tüten und die IGF wünscht der Bevölkerung trotz oder gerade wegen des Coronavirus eine glückselige Fasnet.
Die Geschäfte, in denen jeweils eine Kiste auslagen, waren die Bäckerei Stehle, Bäckerei Kneer, Metzgerei Rieck, der Geflügelhof Rehm, die Apotheke Westerheim und die Getränkehandlung Koch. Die Idee kam von Julia Mayer, umgesetzt wurde sie dann letztendlich von Tina Walter und Franziska Hohl. Insgesamt wurden 150 Tüten gepackt und verteilt, das neue Angebot der IGF war beliebt und wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Bereits nach wenigen Tagen waren schon fast alle 150 Tüten weg.
Einen Nachschub wird es nicht geben, bedauert PR-Manager und IGF-Vorstandsmitglied Maximilian Hohl. Er lobt die Idee und Initiative einiger seiner Vereinsmitglieder, die so im Ort wissen lassen, dass trotz der Corona-Pandemie die fünfte Jahreszeit angebrochen ist und die Narren das Sagen haben.
Zu etwas Fasnet im Ort haben auch die 25 Rekruten des Jahrgangs 2000/01 beigetragen, die sechs tolle und schöne Fasnetshexen rund um Rathaus und Haus des Gastes aufstellten und eine alte Tradition in Westerheim aufrecht hielten. Diese werden bis Fasnetsdienstag stehen bleiben, bevor sie dann abgebaut und ein Raub der Flammen werden.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 11.09.2020)
Noch nicht abgesagt ist die Fasnet 2021 in Westerheim. „Wir wollen abwarten und sehen, wie sich die Corona-Epidemie in den nächsten Monaten entwickelt, und dann entscheiden“, erklärt Vorstandsmitglied Maximilian Hohl von der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF). „Alles steht noch in den Sternen“, ergänzt der PR-Manager des Vereins.
Klar sei, dass sich die IGF strikt an die Corona-Vorgaben des Landes, Kreises oder der Gemeinde halten werde, was die Fasnet in Westerheim betrifft. Oberstes Gebot sei die Gesundheit der Mitglieder wie die der vielen Gäste, die zu dem närrischen Treiben erwartet werden. „Da tragen wir eine große Verantwortung und das wissen wir“, unterstreicht er. Die Gesundheit habe Priorität.
„Westerheim ganz ohne Fasnet“, kann und will sich Maximilian Hohl nicht vorstellen. Doch im schlimmsten Fall trete dies ein. Er und seine Vorstandskollegen Michael Hummel (Administrator), Andrey Grigoriev (Club-Manager), Andreas Weber (Kassierer) und Franziska Hohl (Schriftführerin) sowie die Ausschussmitglieder hoffen sehr, dass irgendwie die Fasnet in Westerheim gefeiert werden kann, wenn auch in einem neuen und abgespeckten Rahmen. Wohl verzichten müsse man auf das närrische Treiben am Maschgerdag, am Glombiga Doschdeg und im Anschluss an den Rosenmontagsumzug. Doch die anderen Veranstaltungen sollen in abgeänderter Form über die Bühne gehen, wofür sich die Verantwortlichen bei der IGF anwendbare Konzepte überlegen.
„Die Fasnet ist derzeit keineswegs komplett abgesagt. Wir planen an alternativen Möglichkeiten“, erläutert Maximilian Hohl. Fakt sei, dass die Fasnet 2021 nicht in gewohnten Bahnen stattfinde. Denkbar sei etwa, mehrere kleinere Veranstaltungen mit begrenzter Besucherzahl auszurichten. So sei es etwa überlegenswert, die IGF-Bürgerbälle an vier statt bislang an zwei Abenden zu veranstalten, falls dies seitens der Gemeinde genehmigt wird. Denkbar sei auch, das närrische Programm digital in mehrere Räume zu übertragen. Ähnliches sei auch für die Kinderfasnet möglich. Anders aussehen dürfte auch das bunte Showprogramm, das wohl von kleineren Gruppen auf der Bühne gestaltet wird.
Beim Rosenmontagsumzug sei noch viel in der Schwebe. Bei einer guten Entwicklung könnte sich der bunte Bandwurm mit weniger Narrengruppen und weniger Zuschauern durch den Ort schlängeln, wobei sich die Gäste breiter entlang der Marschroute einfinden sollen. Sie sollen nicht so dicht beieinander stehen. Blöcke für die Zuschauer könnten eingerichtet werden. In der Schulstraße und im Steigle wie im Norden der Wiesensteiger Straße sei erfahrungsgemäß mehr Luft und Platz für das Narrenpublikum als im Bereich um Rathaus und Haus des Gastes, wo sich die Massen erfahrungsgemäß aufhalten, sagt Hohl.
Doch das sei alles noch Zukunftsmusik. „Wir planen mal die Veranstaltungen und entwickeln verschiedene Konzepte. Denn eine Absage ist bei Bedarf schneller getan als ein Fasnetsprogramm auf die Schnelle auf die Beine zu stellen“, erklärt das Vorstandsmitglied. Wunsch und Ziel der IGF sei, in der so schwierigen Zeit, doch wenigstens ein bisschen Spaß und Freude in den Ort zu bringen, gelte es doch die Tradition und das Kulturgut der Fasnet aufrecht zu erhalten. Einladungen zum Rosenmontagsumzug an Zünfte und Fasnetsvereine seien noch nicht verschickt und falls dies erfolge, so erfolgte dies nur unter Vorbehalt.
Zwischen Hoffen und Bangen bewegt sich also die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim in den nächsten Monaten, wohl wissend, dass sie viel kleiner und im schlimmsten Fall gar nicht stattfinden werde. Die IGF sei auch in Kontakt mit anderen Vereinen und Zünften, ein Austausch erfolge. „Ein bisschen Fasnet sollte schon sein“, meint der PR-Manager der IGF.
„Wir können heute beim besten Willen nicht sagen, wie die Fasnet 2021 ablaufen wird. Wir planen die Veranstaltungen mal durch“, fasst Maximilan Hohl zusammen. An den traditionellen Veranstaltungen, wie Bürgerbälle und Kinderfasnet soll nach Möglichkeit festgehalten werden. Vieles sei offen, nichtsdestotrotz sollen die Mitglieder motiviert und engagiert im Rahmen der erlaubten Möglichkeiten gemeinsam proben, sich treffen und austauschen. Und die Hauptsache, sie sollen gesund und munter bleiben.
Egal wie die Fasnet 2021 aussehen wird und in welcher Form sie ablaufen wird, sie wird kurz sein: Der Rosenmontag ist schon am 15. Februar, so dass die Narren sich sputen müssen, sofern sie dürfen. Sie dürfen gerade mal sechs Wochen nach Dreikönig fröhlich und ausgelassen sein, insgesamt dauert sie vom 11. 11. ab gerechnet etwa 14 Wochen. Die kürzeste Fasnet überhaupt dürfte im Jahr 2035 sein, wenn der Rosenmontag bereits auf den 7. Februar fällt. „Wie immer wir auch die närrische Zeit im nächsten Jahr feiern, sie wird kurz und knackig ausfallen“, weiß Maximilan Hohl und wartet nun die weitere Sitzungen von Ausschuss und Vorstandschaft der IGF ab, aber auch die Corona-Entwicklung. „Sehen wir mal, was wird“, sagt er.
Gerade noch möglich war in diesem Ausnahmejahr 2020 die Fasnet zu feiern. Zwei Wochen nach dem närrischen Treiben kam wegen des Coronavirus der allgemeine Lockdown und weitere Veranstaltungen waren nicht mehr möglich. So fiel in diesem Jahr auch die Generalversammlung der IGF aus, die auf den Herbst verschoben wurde und nun nicht mehr nachgeholt wird. „Wegen der wieder gestiegenen Corona-Infektionen, haben wir uns im Ausschuss einstimmig dafür entschieden, die Generalversammlung in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen“, erklärt Maximilian Hohl, Vorstandsmitglied bei der IGF Westerheim.
Im Ausschuss wie auch in der Vorstandschaft werden sich dadurch keine Änderungen ergeben, denn alle zur Wahl gestandenen Mitglieder erklärten sich bereit ihr Amt weiterhin zu bekleiden. Dies sind die Vorstandsmitglieder Maximilian Hohl, Andrej Grigoriev und Franziska Hohl sowie die Ausschussmitglieder Elisa Fischer, Tim Lang und Tina Walter. Auch die angestandenen Ehrungen werden nicht vergessen und nachgeholt, betont PR-Manager Hohl.
Corona-bedingt absagen musste die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim neben der Generalversammlung ihren Saisonabschluss, den Jahresausflug und die Nachtwanderung im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Westerheim. „Die Gesundheit hatte Priorität, da konnten und wollten wir kein Risiko eingehen“, betont das Vorstandsmitglied. Ausfallen wird die für November geplante „Alb-Gaudi“ in der Albhalle, da bis zum Jahresende nach einer Verordnung der Bundesregierung keine Großveranstaltungen erlaubt sind. Sie wird ersatzlos gestrichen. In kleiner Runde, aber wohl mit Schalmeienspiel in der Ortsmitte soll der Fasnetsauftakt am 11. 11. stattfinden.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 15.04.2020)
Was man Klopapier-Rollen kreativ wie sportlich so machen kann, das zeigten bei einer "Klopapier-Callenge" Mitglieder der IGF Westerheim. (Fotos: Facebook)
Klopapier in Corona-Zeiten: Es ist in aller Munde, eben weil es Mangelware ist und damit Hamsterkäufe getätigt werden. Unter einem ganz anderen Aspekt stand das Toilettenpapier über die Osterfeiertage, als es Gegenstand einer heiteren Challenge, einer lustigen Wettaktion, wurde.
Über Facebook waren Vereine aufgefordert, einen originellen Beitrag in der schwierigen und ernsten Zeit angesichts des Coronavirus beizusteuern.
Viele Vereine und Gruppierungen der Region machten bei dem Wettbewerb mit und lieferten kreative Beiträge rund um das derzeit so begehrte Klopapier. Mit von der Partie waren über die Osterfeiertage auch Mitglieder der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF).
In kleinen Videoclips waren über Facebook etwa eine mit drei Klopapierrollen jonglierende Elisa Fischer, einen Spagat machende Franziska Hohl oder eine ein Rad schlagende Tina Walter von den Gardemädchen zu bestaunen – eine Klopapierrolle in den Händen haltend. Wagemutig kickte der Vereinsvorsitzende Maximilian Hohl auf Stelzen und zeigte sein fußballerisches Können, wobei eine Klopapierrolle als Ball diente.
Weitere IGFler zeigten sich kreativ, sportlich und närrisch, und das zum Teil im Häsgewand. Antje Merker von den Schrezen kickte die Klorolle geschickter als mancher Fußballstar und Tim Lang als Hellstera-Male zeigte Sohn Mats wie man eine Papierrolle geschickt ins Tor bugsiert. Alexander Walter, ebenfalls von den Hellstera, blies kräftig in eine Papierrolle, so dass Luftschlangen durch sein Zimmer wirbelten.
Noch weitere lustige Beiträge stellten Mitglieder der IGF ins Netz. Sie erfüllten bei dem heiteren Wettbewerb weit übergebührlich ihre Herausforderungen, denn drei Beiträge hätten gereicht.
„Die vielfältigen und amüsanten Beiträge zeigen, was für ein vielseitiger Verein wir sind. Jede Gruppe hat sich beteiligt, viele im Häs oder Kostüm, jeder aber mit seinem ganz eigenen Talent“, erklärt sehr erfreut IGF-Vorstandsmitglied Maximilian Hohl.
So sieht es auch sein Vorstandskollege Andrej Geigoryev, der für die Teilnahme seitens der IGF maßgeblich zuständig war: „Wir beteiligten uns mit tollen Beiträgen, die sich sehen lassen konnten. Klar, dass wir als Fasnetsverein bei der lustigen Challenge mitmachten und uns der Herausforderung stellten.“ Grigoryev hatte die Clips gesammelt und geschnitten und das Video dann erstellt.
Bei dieser Klopapier-Challenge, ging es darum weitere Vereine, Abteilungen und Gruppen herauszufordern, wie es der Name „Challenge“ (Herausforderung) sagt. Jede Gruppierung musste drei weitere zum Mitmachen herausfordern oder animieren und einen Wetteinsatz bringen, etwa eine Kiste Bier oder ein paar Flaschen Wein oder Sekt. Ziel des Spiels war auch die Stimmung und Laune über die Osterferien angesichts der kritischen Lage zu verbessern und Kontakt zu pflegen.
Die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim war von den AH-Fußballern des SV Westerheim nominiert worden, die ihrerseits von der A-Jugend des SVW herausgefordert waren.
Westerheims AH-Kicker schlugen für den Wettbewerb neben der IGF noch die AH-Fußballer der Sportfreunde Donnstetten und die Musikkapelle Westerheim vor, die sich nicht lumpen ließ und mit originellen Beiträgen die „Klopapier-Challenge“ bereicherte, wobei die Musiker etwa ihre Instrumente in Klopapier einrollten oder eine Rolle auf einer Tuba hüpfen ließen.
Die IGF Westerheim ihrerseits in der langen Kettenreaktion hat die Pfingstlümmel aus Hohenstadt und Hinterhau-Geister aus Heroldstatt nominiert beziehungsweise ins Spiel gebracht, die ihre Aufgaben auch schön brav erfüllten.
Die Pfingstlümmel haben am Ende ihres kreativen Videos eine Flasche Asbach zerschossen, als „Demonstration“ in Richtung der Fasnetsfreunde aus Westerheim: „Ihr bekommt den Asbach nicht. Wir machen mit und zeigen es euch.“ Der Kommentar von IGF-Boss Maximilian Hohl zu der Geste fiel kurz und prägnant aus: „Schade um den guten Asbach.“
Herausgefordert wurden von der IGF zudem die Zollbruck-Hexa Gögglingen/Donaustetten, die nicht mit einsteigen wollten, dafür aber lieber die von der IGF geforderten drei Liter Asbach spendieren wollten, um nach Zeiten von Corona mit ihren Fasnetsfreunden aus Westerheim bei einem zünftigen Abend das gute Miteinander zu festigen und um auf die gute Fasnet anzustoßen.
Drei Liter Asbach war der Wetteinsatz der IGF, die einzubringen waren, sollte bei der Challenge ein von ihr nominierter Verein nicht innerhalb von 48 Stunden einen Beitrag liefern. Musikalisch untermalt haben die IGFler ihr Videoclip mit dem Fasnets-Hit „Die Hände zum Himmel“ , der nach den Worten von Maximilian Hohl durchaus zu der Corona-Epidemie passe: Denn in dem Lied würden die Textpassagen „....und keiner ist allein“ oder „kommt, lasst uns fröhlich sein“ vorkommen. „Dies sind Aussagen, die für diese Zeit wirklich wichtig sind“, meint Maximilian Hohl.
Eine unglaubliche Kettenreaktion löste die „Klopapier-Challenge“ in der gesamten Region aus, wie etwa vor Jahren die „Ice bucket challenge“ (die „Eiseimer-Herausforderung), als es galt, eiskaltes Wasser in einem Eimer über eine Person zu schütten.
Nach dem Schneeball-Prinzip, der immer dicker wird, waren beispielsweise noch die Freiwillige Feuerwehr Westerheim, der Tennisclub, die Gruppe Vox, die Jazzmädchen des SVW, die Ministranten oder der Club EAT (Erhalt Alter Traditionen) eingebunden. Doch weit über Westerheim hinaus ergab sich bei dem Wettbewerb eine Kettenreaktion, so waren etwa auch Vereine aus Laichingen und den Teilorten oder aus Heroldstatt mit von der Partie.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
(Erschienen 25.02.2020)
Der neue Standort der IGF-Narrentränke bei der Albhalle sei gut angenommen worden und das neue Konzept habe funktioniert, so die IGF-Vorstandschaft. Weit weniger Leute seien nachts auf den Straßen im Ort unterwegs gewesen. (Foto: Steidle)
Insgesamt recht ruhig aus Sicht der Polizei und der Gemeindeverwaltung ist die Fasnet 2020 in Westerheim verlaufen.
Weit weniger Verstöße als in den Vorjahren wurden registriert, insgesamt vier Platzverbote gegenüber Fasnetsgästen sprachen Polizei und Verwaltung aus, wobei zwei „Narren“ auswärts bei anderen Veranstaltungen – angeblich in Gosbach – negativ aufgefallen waren und sie deshalb auch nicht mehr die Fasnetsfeste in Westerheim aufsuchen durften.
Auffällig geworden sind ein 36-jähriger Mann beim zweiten Bürgerball und ein Jugendlicher am Glombiga Doschdeg in der IGF-Narrentränke bei der Albhalle. Im vergangenen Jahr waren es sechs Platzverweise, die die Polizei aussprechen musste.
„Diese beiden Vorkommnisse waren die auffälligsten während der Fasnet in Westerheim“, erklärt Hauptamtsleiterin Lydia Warkentin von der Gemeindeverwaltung und kann in polizeitechnischer Hinsicht ein positives Fazit ziehen: „Was Vorfälle angeht, so war es eine eher ruhigere Fasnet.“ Was die beiden in Westerheim ausgesprochenen Platzverweise angeht, so seien diese aufgrund von unangebrachtem Verhalten, Aggressivität und Körperverletzung erteilt worden.
Im ersten Fall wurde ein 36-Jähriger beim zweiten Bürgerball der Albhalle verwiesen, weil er sich unanständig aufführte, aggressiv verhielt und den Anweisungen des Veranstalters nicht nachkam.
Trotz eines ausgesprochenen Hallenverbots kehrte der Besucher zurück in den Saal und störte das Showprogramm noch intensiver. Mitglieder der IGF soll er beleidigt haben. Die Polizei nahm in kurz in Gewahrsam. Vermutet wird, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand.
Im zweiten Fall hat am Glombiga Doschdeg im Fasnetszelt der IGF ein offensichtlich betrunkener junger Mann einen DRK-Sanitäter angegriffen und beleidigt. Der Mann war nicht zu beruhigen und schlug dem Sanitäter ins Gesicht, so dass dieser am Auge und auf der Nase getroffen wurde und über starke Kopfschmerzen klagte. Die Polizei wurde herbeigerufen und der Übeltäter in Gewahrsam genommen. Auf ihn wartet nun eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Zwei kleinere Vorfälle, so die Polizeidirektion Ulm, hat es in Westerheim am Rosenmontagabend gegeben: Ein 15-jähriger alkoholisierter Jugendlicher aus dem Raum Laichingen verhielt sich aggressiv, worauf die Polizei ihn festnahm und seinen Eltern übergab.
Zudem soll ein 17-Jähriger von einem Unbekannten geschlagen und verletzt worden sein. „Im Vergleich zu anderen Ecken im Landkreis registrierten wir wenige Vorkommnisse in Westerheim“, erklärt Polizeisprecher Joachim Schulz. Die Polizeipräsenz während der Fasnetstage habe zu weniger Einsätzen beigetragen.
Was den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm angeht, so haben die Polizeibeamten in den vergangenen Tagen knapp 130 der vielen Fasnetsveranstaltungen begleitet, so auch die in Westerheim. Auffällig war, dass 32 Jugendliche betrunken waren. Zwei davon mussten sogar in einem Krankenhaus behandelt werden.
53 Gewaltdelikte registrierte die Polizei, davon 46 unter Alkoholeinfluss. „Bei diesen Gewaltdelikten handelt es sich um Körperverletzungen, in einem Fall richtete sich die Gewalt gegen Polizeibeamte“, informiert Polizeisprecher Wolfgang Jürgens. In 20 Fällen habe die Polizei Beteiligte von Auseinandersetzungen in Gewahrsam genommen. Daneben sprachen die Beamten 67 Platzverweise aus.
„Wir können mit dem Verlauf unserer Fasnet hoch zufrieden sein. Es gab weniger Vorfälle als in den Vorjahren, bei denen die Polizei einschreiten musste“, sagt IGF-Vorstandsmitglied Michael Hummel. Gewisse Rangeleien bei einem doch großen Menschenauflauf am Glombiga Doschdeg wie am Rosenmontag würden nicht ausbleiben.
Erfreut äußern er und sein Vorstandskollege Maximilian Hohl sich über einen insgesamt recht ruhigen Verlauf ohne Unfälle und Schlägereien. Weniger aggressiv und negativ auffällig als in den Vorjahren seien die Narren gewesen.
Auch die Sanitäter hätten zum Glück kaum Einsätze gehabt. „Ich bin absolut zufrieden. Unsere Fasnet ging friedlich über die Bühne“, fasst Hohl zusammen. Grundsätzlich seien weit weniger Leute nachts auf den Straßen gewesen. Gute Arbeit habe das Security-Personal geleistet. je 21 Mann seien am Glombiga und am Rosenmontag in und bei der Albhalle im Einsatz gewesen.
„Wir hatten viele fröhliche Narren, die heiter-glücklich die Fasnet feierten. So soll es auch sein, das ist unser Wunsch“, unterstreicht IGF-Boss Maxi Hohl. Er und Michael Hummel sind mit dem Verlauf der Fasnet 2020 sehr zufrieden, auch was die Besucherzahlen angehe.
Die Bürgerbälle, die Kinderfasnet wie der Glombiga Doschdeg und der Rosenmontag hätten viele Besucher angelockt, sehr viele von auswärts. Allein zum Rosenmontag mit rund 3000 Hästrägern hätte die IGF 2500 zahlende Besucher registriert, deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
„Was den Standort für das neue IGF-Fasnetszelt angeht, so hat sich der Platz bewährt“, sagt Hummel. Es sei am Donnerstag wie am Montag sehr gut gefüllt gewesen. Für einen guten Verlauf hätten sicherlich die gute Polizeipräsenz und eine doch große Zahl an Security-Kräften beigetragen.
Bislang seien keine Beschwerden von den Anwohnern rund um die Albhalle eingegangen, wohin die IGF aufgrund von behördlichem Druck das Festzelt verlagern musste, lässt Hummel wissen und ergänzt: „Wir hoffen, das bleibt so.“ Hohl und Hummel meinen, dass sich das neue Konzept bewährt habe.
Der großen Sause in der Nacht vom Rosenmontag folgte am Fasnetsdienstag gleich das große Aufräumen und Saubermachen. Viele IGF-Mitglieder waren beim Zeltabbau im Einsatz und kehrten den Parkplatz vor der Albhalle. Gleich im Anschluss an den bunten Rosenmontagsumzug mit mehr als 80 Gruppen fuhr eine große Kehrmaschine entlang der Wiesensteiger und Laichinger Straße vor, um den Grobmüll und mögliche Scherben zu entfernen. Die Kehrmaschine fuhr am Dienstag ein zweites Mal durch den Ort.
„Die Reinigung geht auf Kosten der Gemeinde und ist als Vereinsförderung und als Beitrag an der Westerheimer Fasnet zu sehen“, unterstreicht Lydia Warkentin. Denn auch die Gemeinde unterstütze gerne die Fasnet und die lange Tradition im Ort. Sie verweist auf das gute Miteinander der Gemeindeverwaltung mit der IGF, der Musikkapelle und den Gastronomen während der Fasnetszeit. Denn da wolle man an einem Strang ziehen.
„Wir wollen auf keinen Fall den Fasnets-Veranstaltern unnötige Auflagen aufbürden. Im Gegenteil, wir helfen da, wo wir können. Das Mehr an Bürokratie kommt nicht aus dem Westerheimer Rathaus“, betont die Hauptamtsleiterin. „Wir standen während der Fasnet immer in gutem Kontakt und sprachen uns ab“, ergänzt sie. Denn das Interesse aller sei, dass nichts oder möglichst wenig während der närrischen Tage passiere. 20 Schankerlaubnisse habe die Verwaltung zur Fasnet 2020 ausgestellt, sei es für die Zelte oder Hütten entlang des Festzugs. Aufgrund des neuen Fasnetskonzepts habe sich die Zahl gegenüber 2019 reduziert.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
So war der Rosenmontagsumzug in Westerheim
(Erschienen 24.02.2020)
Rosenmontagsumzug mit Blick auf drei große Jubiläen
Just als sich der farbenprächtige Rosenmontagsumzug in Westerheim in Bewegung setzte, strahlte die Sonne und es wurde wärmer. Der Wind hatte sich gelegt und die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) hatte ideale Voraussetzungen für einen schönen Festtag im Flegga mit vielen gut gelaunten und fröhlichen Menschen von überall her.
Es war wieder ein Bandwurm der Spitzenklasse mit vielen Festwagen und originellen Ideen, der sich entlang der Wiesensteiger Straße und Laichinger Straße in Richtung Albhalle schlängelte. Die unterschiedlichsten Masken und Larven konnten die Tausende Besucher am Straßenrand bestaunen und immer wieder kräftig mit in die Schlachtrufe einstimmen.
Jubel, Trubel und Heiterkeit waren angesagt. Auf drei große Jubiläen in der Narrenhochburg Westerheim machten drei Vereine in dem bunten Zug schon mal aufmerksam: Die in Kostümen aus ihrem Gründungsjahr 1770 aufmarschierenden Musikanten warben schon mal für ihr Jubiläumsfest und das Kreismusikfest im Juli.
Die Fußballer des SV Westerheim fuhren mit einem riesigen von Arno Volles federführend gestalteten Festwagen in den Farben Rot und Schwarz vor und luden zu ihrem 90. Geburtstag im Mai ein. Und Schultes Hartmut Walz auf dem Festwagen vermeldete gut gelaunt das 100-Jährige des Chors im nächsten Jahr, als die Hudelwisch-Weiber des Vereins mit ihren Putzlappen wedelten.Hexen, Weibla, Waldgeister, Lümmel, Bären, Teufelchen und Pudel nebst dem Gestiefelten Kater aus Biberberg waren los und trugen zum närrische Treiben in Westerheim bei.
Angeführt haben den traditionellen Rosenmontagsumzug Oma und Opa, zwei Urfiguren der IGF, gefolgt von den Stelzen und den jungen Gardemädchen. Vorne im Zug liefen ferner die Kindergartenkinder als Musikanten mit nachhaltigen Instrumenten und die Grundschüler als „Space Cowboys“ mit glänzendem Umhang. Die IGFler eröffneten den Zug, sie beendeten ihn auch mit ihren Schrezen, den Schalmeien und dem Hellstera-Male.
Mitten im Zug drehte sich das IGF-Hexenrad und fuhr der IGF-Hexenwagen vor. Viele Westerheimer Gruppen und Vereine waren in dem Bandwurm ausfindig zu machen, so etwa die Peitschenknaller des Albvereins, die Höhlenbären, die Feuerwehr mit Spielmannszug, Löschzug und Florenteenis, der Club 58/59, der „Wilda Sella“, der Rekrutenjahrgang 98/99 als Biker und der von 99/00 als Piraten aus der Karibik – jeweils hoch auf dem Wagen.
Fröhlich hüpften die Reiter vor ihrem Saloon, andere darunter zu „Hop-Hop-Galopp“. Die Knutsch-Gugga und die Kesselhexa fehlten nicht, auch nicht das Wanga-Weible des Tennisclubs.Zum farbenprächtigen Bild trugen zudem einige der Masken von der 62. Maskenprämierung der Musikkapelle bei, so die fidelen „Fleggaflitzer“, die Maschger-Art-Gruppe, die Kobolde und die Sieger Manfred und Bianca Saur mit schönen Baumstämmen.
Immer wieder gab es Pyramiden zu bewundern oder Peitschenknaller in Aktion zu sehen und immer wieder wurden meist Mädchen gern oder weniger gern das Opfer von Hexenüberfällen. Das ausgelassene Geschehen auf der Straße kommentierten vor allem drei Gruppen: Elisa Fischer mit Gina Diepold aus Nasgenstadt, Sonja Büdinger und Daniel Mayer sowie Selma Rehm und Monika Baumeister.
Zwischendurch griffen auch Schultes Walz und ADR-Boss Erich Schmutz aus Dornstadt zum Mikro, der meinte zu dem tollen Festzug, den er erlebte: „Westerheim ist sau geil.“ Unter den Narrengruppen waren aus der Region etwa die Hinterhau-Geister aus Heroldstatt, die Pfingstlümmel aus Hohenstadt, die Blaubergweibla aus Blaubeuren oder die Steraberg-Huzzla aus Böttingen ausfindig zu machen. Zudem waren wieder die fahrenden Schotten unterwegs.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Neuer Festplatz für die Fasnet – aus Sicherheitsgründen
(Erschienen 18.02.2020)
Helfer der IGF Westerheim freuen sich, dass das zehn auf 40 Meter große Fasnets-Festzelt bei der Albhalle steht und die Gäste zum Feiern der fünften Jahreszeit kommen können. Erstmals ist ihr Festzelt nicht in der Lange Gasse, sondern bei der Albhalle. Dies hatte der Gemeinderat einstimmig gebilligt. (Foto: Steidle)
Vollsperrung des Ortskern oder Verlegung des Festplatzes am Glombiga Doschdeg und am Rosenmontag? Vor dieser Alternative stand die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) und entschied sich für die neue Lösung: Das Festzelt beziehungsweise die sogenannte Narrentränke der IGF steht in diesem Jahr erstmals auf dem Parkplatz bei der Albhalle.
Aus Gründen der Sicherheit, beantragt von der Polizei und vom Landratsamt, musste die IGF diesen Schritt gehen. „Mit der Verlegung des Festplatzes wird natürlich das Fasnetsleben aus der Ortsmitte genommen“, erklärt IGF-Vorstandsmitglied Maximilian Hohl.
Rund 30 Mitglieder der IGF Westerheim haben am Samstagvormittag – quasi zwischen den zwei Bürgerbällen – das 40 auf zehn Meter große Festzelt mit Bodenbelag aufgebaut.
Schnell und als eingespieltes Spiel agierten die Helfer um die Vorstände und Michael Hummel, Andrey Griegoriev und Maximilan Hohl und hatten die sogenannte Narrentränke bis zur Mittagszeit fast aufgebaut. Kaffee und ein Vesperbrot brachten weibliche IGF-Mitglieder, damit die Schaffer vom Dienst sich zwischendurch stärken konnten.
IGF Westerheim: Beim Zeltaufbau an neuer Stelle. (Foto: Steidle)
„,Wir standen vor zwei Möglichkeiten was unser Fasnetszelt angeht: Es wie gehabt in der Lange Gasse unter einer Reihe von Auflage zu belassen oder einen neuen Standort zu suchen“, erläutert Maximilian Hohl. Sicherheitsbedenken hätten Behörden, so die Polizei, das Landratsamt und der Gemeindeverwaltungsverband, schon nach der Fasnet im Vorjahr geäußert und dann im Lauf der Zeit konkretisiert.
Ihre Bedenken und die geforderten Auflagen führten dann zu neuen Überlegungen hinsichtlich eines neues Festplatzes, wobei der Sellenberg und der Parkplatz bei der Albhalle als mögliche Standorte in Betracht kamen. Aus Gründen der Witterung sei der Sellenberg als Festgelände ausgeschieden. „Wir konnten im Vorfeld ja nicht wissen, wie der Winter in diesem Jahr ausfällt“, sagt Hohl.
„Aus sicherheitstechnischen Gründen war es schwierig, abermals eine Genehmigung für den alten Standort in der Lange Gasse zu bekommen“, erklären Maximilian Hohl und Michael Hummel übereinstimmend. Die Behörden hätten vor allem bemängelt, dass nachts zu viele Menschen auf der Durchgangsstraße unterwegs sein und sich einer Gefahr aussetzen könnten. Zudem hätten sie in den Gesprächen mit der IGF und der Gemeindeverwaltung kritisiert, dass das Fasnetszelt zu nahe bei der Laichinger Straße stehe und ein Sicherheitsabstand dringend erforderlich sei.
Die Vorstandschaft habe sich daraufhin für den Platz bei der Albhalle ausgesprochen, da dort die notwendige Infrastruktur gegeben sei und dort auch die Shuttlebusse am Glombiga Doschdeg und Rosenmontag halten und wieder abfahren. Dort wie an vielen anderen Stellen im Ort könnten auch die Autos parken.
„Hätten wir unser Festzelt wie gehabt in der Lange Gasse im Ortskern stehen lassen, so hätten wir eine Reihe von aufwendigen und auch kostspieligen Sicherheitsmaßnahmen erfüllen müssen“, erläutern die IGF-Bosse.
Vollsperrungen von allen Seiten her hätte die IGF beantragen und ausführen müssen, wahrscheinlich 13 an der Zahl mit fünf Lampen an jeder Sperrung. Diese hätten sie ausleihen müssen. In der Zeit von 12 Uhr mittags bis 3 Uhr in der Früh hätte etwa am Rosenmontag die Durchgangsstraße voll abgeriegelt werden müsse und dabei Security-Kräfte an den Sperrungen die gesamte Zeit stationiert werden müssen.
„Das wäre schön ins Geld gegangen“, meint Hummel und sieht von Jahr zu Jahr mehr Auflagen auf die Fasnetsvereine zukommen. „Wir hätten das Fasnetszelt in der Lange Gasse nur über eine Vollsperrung der Laichinger Straße während der Nacht erhalten“, fasst Hohl zusammen.
Bei einer Sperrung hätte der Lastverkehr großräumig und der Autoverkehr innerörtlich umgeleitet werden müssen. Umleitungsschilder hätten sie zudem aufstellen müssen. Die IGF-Chefs lassen zudem wissen, dass durch den Wegfall des zweiten Festzelts vor dem ehemaligen Gasthaus Kreuz infolge von neuen Eigentumsverhältnissen das Partyzelt der IGF ohnehin hätte größer ausfallen müssen, was in der Lange Gasse nicht möglich sei.
Das Festzelt ist 15 Meter länger als die bisherige Narrentränke in der Lange Gasse und soll etwa 600 Personen Platz bieten. In dem Zelt befindet sich eine Bar, ein Bereich für die Musikanlage sowie ein separater Essensstand. Der Eingang des Zeltes ist stirnseitig zum Zimmerhaldenweg und kann auf eine Breite von von fünf Metern geöffnet werden.
Die Versorgung für Wasser und Strom erfolgt über eine verlegte Zuleitung von der Albhalle her. Im Außenbereich befinden sich die Toiletten. Ein Bauzaun umgibt das Festgelände, das am Glombiga Doscheg und Rosenmontag von acht bis zehn Sicherheitskräften überwacht wird.
„Wir hoffen, dass das neue Festzelt und der neue Festplatz gut angenommen werden. Wir hoffen, dass wir dort eine schöne und friedliche Fasnet oder besondere Vorkommnisse feiern können“, sagt Maximilian Hohl. Er freue sich jetzt auf die heiße Phase der Fanet in Westerheim mit dem „Glombiga Doschdeg“ und dem Rosenmontagsumzug mit rund 90 Gruppen und 3500 Hästrägern. Da werde „Fasnetstradition“ gelebt, was auch ein Satzungsziel der Interessengemeinschaft Fasnet sei.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Superhelden tauchen bei der Kinderfasnet in Westerheim bei der IGF auf
(Erschienen 18.02.2020)
Bei der Kinderfasnet der IGF in der Westerheimer Alb-Halle. (Foto: Merker)
Sehr gut besucht gewesen ist am Sonntagnachmittag die Kinderfasnet der Interessengemeinschaft Fasnet Weterheim (IGF). Lebhaft ging es in der schön dekorierten und voll besetzten Albhalle zu, als die Kinder ihre Fasnet mit buntem und unterhaltsamen Programm feiern durften. Remmi-Demmi und gute Laune waren angesagt und die Stimmung war prächtig.
Dies Kinderfasnet stand unter dem Motto „Superhelden“ und die kleinen Gäste dürften sich als Helden in allen Variationen dem Preisgericht zur Bewertung stellen. Der Jury gehörten Elisa Walter, Tobias Kramer, Andrey Griegoriev und Antje Merker an. Joachim „Jojo“ Maier leitete die Kostümprämierung mit super Einfällen, bei der die Juroren bei der Bewertung es wahrlich nicht leicht hatten.
Den Wettbewerb gewann am Ende Emma Rommel, die als „Heldin aus dem Wasser“ auftauchte. Die vielen kleinen und größeren Besucher hieß IGF-Boss Maximilian Hohl willkommen, ehe Ida Kramer und Lena Honold durch das bunte Showprogramm führten. Zu diesem trugen die Schalmeien mit kleinen Trommlern bei, ferner die neue Kindergarde mit ihrem ersten Gardetanz, die Kinder- und Jugendtanzgarde mit ihrem Showtanz „I’m a Barbie-Girl“ und noch weitere Gruppen der IGF.
Erneut erlebten die Zuschauer ein kleines Theaterstück, diesmal zum aktuellen Thema „Wir retten die Westerheimer Fasnet“. Sehr gut angenommen wurde der Losverkauf für die reichhaltige Tombola. Groß war das Angebot an Speisen und Getränken. Einfach schön war es, die gut gelaunten Kinder in ihren bunten Kostümen und Gewändern zu sehen. Sie erlebten eine schöne und vergnügliche Kinderfasent, die die IGF seit einigen Jahren immer am Sonntag nach den Bürgerbällen veranstaltet.
Das Kinderfasnetsteam mit Sandra Kneer, Daniela Kohlberger, Manuela Kramer, Anja Lang und Anja Weber hatte die Veranstaltung organisiert.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Ein Kranz mit Symbolen der Fasnet in der Kirche
(Erschienen 17.02.2020)
Kinder brachten zusammen mit den IGF-Sängern ihre Anliegen für eine bessere Welt vor. (Foto: Steidle)
Eine Art Adventskranz mit Symbolen der Westerheimer Fasent – etwa verschiedenen Masken, Hüten, Instrumenten und sonstigen Utensilien – hat den Altarraum der Christkönigskirche geziert. Er deutete daraufhin, dass in Westerheim ein besonderer Gottesdienst ansteht. In der Tat: Die katholische Kirchengemeinde Westerheim feierte mit der Interessengemeinschaft Fasenet (IGF) und vielen Besuchern einen Gottesdienst zur Fasnetszeit mit humorvollen, aber auch nachdenklichen Beiträgen und vielen Liedern. Die Schalmeien musizierten, die IGF-Sänger trugen einige Lieder vor und noch weitere Mitglieder der IGF bereicherten die ergreifende Messfeier mit einem Anspiel, mit Fürbitten und besinnlichen Worten.
Mit der Frage „Was wäre Westerheim ohne die fünfte Jahreszeit und die Vorfreude auf Ostern?“ begann Pfarrer Karl Enderle den Gottesdienst mit den Narren am Samstagabend in der Christkönigskirche, der unmittelbar vor dem zweiten Bürgerball in der Albhalle stattfand.
Jesus Christus mache die Menschen frei, froh und fröhlich, und das sei ein schönes Geschenk, erklärte Enderle eingangs zu der Messfeier unter dem Motto „Lass uns gemeinsam frei sein“. Viele originell und schön verkleidete und geschminkte Besucher waren gekommen, um Gott zu loben, preisen und zu danken. Unter ihnen waren auch viele Kinder als Clown, Feuerwehrmann, Polizist, Indianer oder Pirat ausfindig zu machen, die zu einem schönen bunten Bild in der Kirche beitrugen.
Alle zwei Jahre findet in Westerheim ein Gottesdienst mit der IGF und den Narren statt, am Samstagabend war dies wieder der Fall – zwei Jahre nach dem Jubiläumsgottesdienst zum 44-jährigen Bestehen der Interessengemeinschaft. Die Masken würden zur Fasnet gehören, doch es sei auch wichtig und passend, sie wieder abzunehmen, erläuterte Enderle und sagte auch warum: „Gott sieht hinter alle Masken, weil er uns ins Gesicht sehen will.“
In einem Anspiel unterhielten sich vergnügt Theresa Slavik und Sylvia Knupfer und hatten den Einruck, dass es ihnen gut geht und sie zufrieden sein dürfen. Doch als sie raus aus ihrer Wohnung gehen, begegnen sie Menschen mit Ängsten, Sorgen und Problemen: bei der Berufswahl, bei der Wohnungssuche, am Arbeitsplatz oder mit der Gesundheit. „Sorgen schweben herum, für viele Probleme gibt es keine Lösung“, meinten die zwei Frauen und wussten doch eine Lösung: „Die Sorgen bei Gott abgeben, ihm vertrauen, ihm die Last und Angst anvertrauen.“ Bisweilen wäre es auch sinnvoll, die Aussprache mit Mitmenschen zu suchen und sich ihnen anvertrauen.
Wichtig sei es, zwischen Festhalten und Loslassen unterscheiden zu können, legte dann Theresa Slavik dar. Loslassen könne befreien und freimachen, aber auch einen Gewinn und ein Wachsen darstellen. Festhalten könne Starrheit und Stillstand bedeuten, dürfte aber nicht immer aufgegeben werden: Denn an Gott dürfe man sich jeden Tag klammern, ihm dürfe man sich stetig und ständig anvertrauen, bei ihm könne man seine Sorgen und Ängste rund um die Uhr loswerden. Und mit einem Vorschlag gingen Theresa Slavik und Sylvia Knupfer mit einer Neuheit bei der „Messe mit den Narren“ direkt auf die Gottesdienstbesucher zu: Sie sollten alles, was sie bedrückt, auf Zettel schreiben, die sie nach der Messfeier in ein Feuer vor der Kirche werfen und verbrennen durften. Einige Wehrmänner überwachten die Feuerstelle im Freien.
Passend zum Jahresmotto „Warten“ bei der katholischen Kirche startete Pfarrer Enderle seine Predigt in Reimform mit den Worten: „Willkommen also hier im Wartezimmer, auf irgendetwas wartet man immer. Ich warte hier auf viele Leute, so wie heute! Doch potztausend: Heute ist die Bude voll, das finde ich ganz toll: lauter Narren von Westerheim und gute Stimmung obendrein.“ Dabei tat er seine Freude über den guten Besuch kund und wünschte sich für die Zukunft gerne eine vollere Kirche, denn „jeden Sonntag warten wir auf Gottes Wort, das uns verkündet wird an diesem Ort.“
Kritik übte Enderle an manchen Politikern und Machthabern, die häufig nicht zum Wohle der Menschheit regieren: „Die haben Macht und werden Machthaber genannt, durch starke Worte sind sie allseits bekannt. Doch alle, die uns regieren, werden ihre Macht einmal verlieren. Sie tun oft nicht das, was Gott will, verkünden ihre eigene Weisheit ganz schrill. Sonst wäre diese Erde ein schöner Garten, darauf wir doch viel lieber warten.“
Bei seinen weiteren Ausführungen bat er die Menschen, sich Jesus Christus anzuvertrauen, denn seine Worte seien konsequent: Der kürzeste Weg zum Himmel seien ein klares Ja und ein Bekenntnis, und schon sei Jesus spürbar da und seine Befreiung reiche bis zu Gott. Auf ihn dürfe jeder Mensch gerne warten, gegebenenfalls auch etwas länger. Am Schluss seiner mit viel Beifall bedachten Predigt verriet Pfarrer Enderle noch, für das IGF noch stehen: „Ich genieße Freiheit.“
In den Fürbitten baten Mitglieder der IGF aus mehreren Gruppierungen, die sie in dem entsprechenden Outfit vortrugen, um Gottes Beistand bei Angst vor der Zukunft, Angst vor Versagen und Schuld sowie Angst vor Einsamkeit und Ratlosigkeit. Sie baten ferner um die Freiheit, um in der Verbundenheit mit Gottes Wort leben zu dürfen und um den Nächsten zu sehen. Die Fürbitten verlasen Franz Rehm von den Schalmeien, Sophie Slavik von den Helmis, Alina Rauschmaier von den Schrezen, Daniel Ramminger von den Stelzen und Franzi Hohl von der Garde.
Die IGF-Sänger um Joachim „Jojo“ Maier, Klaus Ascher und Thomy Walter sangen in ihren Liedern von der Freiheit, die zählt, ferner baten sie jeden Gottesdienstbesucher, seine Sorgen und seinen Kummer abzulegen. Gemeinsam mit schön verkleideten Kindern sangen sie „Wir ziehen in den Frieden“, wobei Mona Maier, Theo Ascher und Lorina Walter Textpassagen sprachen, die auf Grundrechte eines jeden Menschen verwiesen, denn alle Menschen seien frei, in Würde geboren und nach Rechten gleich. Alles Menschen sollten sich einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Ergreifend was das Lied „Brüder, singt ein Lied der Freude“ zur Europa-Hymne, zum Abschluss der Messfeier. Einen festlichen Akzent setzten auch die Schalmeien.
In seinen Dankesworten meinte das IGF-Vorstandsmitglied Maximilian Hohl, dass man ab und zu loslassen sollte, um den Alltag zu entfliehen. Dazu gehöre etwa die Zeit der Fasnet. Er erläuterte den Begriff der Freiheit und deutete die Interpretation laut Duden.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
IGF-Bürgerbälle mit eingerahmten Gardemädchen
(Erschienen 16.02.2020)
Das krönende Finale eines super Showtanzes der IGF-Garde zum Thema Kunst. (Foto: Steidle)
Hübsche Gardemädchen in Bilderrahmen, „Fang den Hut“ spielende Oldies, tanzende Müllmänner, gut gelaunte Rekruten als Piraten aus der Karibik sowie Schalmeien, die nach und nach in einem Klohäuschen verschwanden – sie und viele weitere Mitstreiter auf der Showbühne der Albhalle machten die Bürgerbälle 2020 der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) aus. Mit zum tollen Fasnetsprogramm trugen ferner die IGF-Sänger und Redner in der Bütt bei. Es war einmal mehr ein Fasnetsprogramm der Superlative, das die Interessengemeinschaft auf die Bühne zauberte. Witzig und pfiffig führten Elisa Fisher und Steffen Schmid durch das närrische Treiben mit vielen Tänzen, Sketchen, Witzen und Schunkelrunden. Großartig war die Stimmung, zu der auch die „Partyschwaben“ aus Neuffen beitrugen.
Die Schalmeien eröffneten die große Fasnetsparty, spielten flott und forsch auf und versetzten schon mal die Gäste in beste Laune, ehe die Narrenbosse Michael Hummel und Maximilian Hohl das Narrenvolk begrüßten. Als Göttin Artemis (die Göttin der Jagd und des Mondes) und als Gott Dionysos (der Gott des Weines und des Genusses) traten dann sogleich Elisa Fischer und Steffen Schmid in Aktion, ein eingespieltes Duo, das charmant die vielen gut gelaunten Partygäste durch den Abend begleiteten. Sie waren als Kinder des Göttervaters Zeus vom Olymp auf die Erde in die Albhalle gekommen, um nach dem Rechten zu sehen. Es stiegen auch in die Bütt um politische Inhalte über Griechenland, Deutschland und Westerheim loszuwerden. „Politik ohne Verstand“ gebe es nicht nur in Griechenland, Europa werde jetzt von „Leyen“ regiert und eine „Hellas Angelas“ werde meist bewundert. „Griechen raus, Türken rein“ treffe auch auf die Albhalle zu, meinten die zwei „Götter in der Bütt“, die den Ouzo liebten.
„Hellstera-Mala“, Schrezen und Stelzen zogen vergnügt durch die Abhalle und die Kinder- und Jugendtanzgarde um Tina Walter tanzte fröhlich-nett unter dem Motto „I’m a Barbie-Girl“ zu den Musiktitel „Barbie Girl“, „Me“ und „Sweet but Psycho“. Die 16 Mädels im Alter von neun bis 15 Jahren präsentierten einen tollen Showtanz. Das tat auch später die Jugendtanzgarde, die im Tina Turner-Outfit das aktuell in Hamburg laufende Musical aufgriff und zu den Songs „Better be good to me“, „Proud Mary“, „Simply the Best“ tanzte. Die elf Mädchen um Tina Walter erfreuten die Narren im Saal mit einem klasse Showtanz.
„Fleggagschwätz“ und tatsächliche Pannen im Ort griffen die IGF-Sänger um Thomy Walter, Joachim „Jojo“ Maier und Klaus Ascher auf, ferner den Einbruch ins Sportheim, das Diesel-Fahrverbot und die wilde Parkerei im Ort. Ihren Frust über immer mehr Verwaltungsvorschriften brüllten sie hinaus, um dann ihre einstige und heimliche Liebe zur früheren Rektorin leise kundzutun – insgesamt bei Liedern von Ballade bis Hardrock. Noch ein zweites Mal trat die heitere Sängerschar mit Neuzugang Steffen Oberenzer auf und unterhielt vortrefflich die Gäste.
Als „Flegga-Spion“ trat Klaus Ascher wieder einmal in die Bütt und hatte in der Tat sehr viel zur Gemeinde- und Dorfpolitik zu sagen. Er grüßte alle, so „dr Pfarr, da Schultes und alle Räte, Männlein und Weiblein und au die Verdrehte“, ferner die „de Brave, de Mendre, de Guate, und de Loichner au.“ Die Schalmeien um Anja Tritschler und Franziska Rehm verschwanden dann irgendwie alle nach und nach in einem Klohäuschen, „klar, wenn‘s pressiert“, aus dem sie später wieder auftauchten. In einer lustigen Einlage der „Hellstera Mala“ wollten Svenja Troll und Theresa Slavik als allerbeste Freundinnen so richtig auf eine tolle Party gehen, nämlich zur „Ballbürger-Party“. Mit vielen Hastags stimmten sie sich naiv-plaudernd auf die Party ein.
Die Stelzen begaben sich auf Partnersuche auf der Dating-Plattform „Spätzlessuche – Partnersuche speziell fürs Ländle“, bei der Markus Meyer als blonde Dame bequem auf dem Sofa sitzend den richtigen Mann auswählte, die nach und nach zu bewundern waren und ihre Vorzüge aufzeigten: Dennis Aufrecht, Daniel Ramminger, Felix Oberenzer, Kevin Nesimovic, Sabastian Rehm, Maximilian Hohl, Julian Rehm, Andrej Grigoryev und Niklas Naujoks wollten ein Date mit der Blonden.
„Fang den Hut“, und das ganz köstlich, spielten acht charmante Tänzer des Männerballetts: Angelehnt an das beliebte Brettspiel hatten sich die Männer paarweise in verschiedenen Farben als Hütchen verkleidet und spielten eine lustige Partie. Natürlich wurde gewürfelt, um mit den Hütchen einander zu fangen. Viel Befall gab’s für den Helga Fischer einstudierten Showtanz mit Tänzern in tollem Outfit. Klasse war auch der Tanz des Männerballetts-Junior zum Thema: „Erteil‘ dem Müll eine Abfuhr!“ der Trainerinnen Mona und Jelena Hummel: Wie es Müllmännern bei der Arbeit ergeht, wie es dabei dem Müll selbst geht und wie kreativ man Müll verladen kann, das zeigten diese elf jungen Männer zu den Songs „Seven Nation Arym“, „Hit the road Jack“, „The Show must go on“ und „Played alive“
Auf Schatzsuche in Westerheim begaben sich die Rekruten des Jahrgangs 99/00, die als Piraten in Anlehnung an den Film „Fluch der Karibik“ mit Louis Uhlmann als Captain Jack Sparrow in der Albhalle anlegten. Sie bewunderten auf ihrem Gang durch den „Flegga“ die „prächtige Fasnetshexe“ und fanden als großen Schatz die „Westerheimer Fasnet“.
Die 15 Gardemächen der IGF um Trainierin Elisa Fischer präsentierten gekonnt ihren obligatorischen Gardetanz. Super war ihr Showtanz zum Thema „Ist das Kunst, oder kann das weg?“ mit dem Inhalt: Was machen Gemälde und Portraits, wenn mal keiner hinschaut? Na klar: sie tanzen! Zwölf Portraits und eine Statue erwachen zum Leben und fallen sprichwörtlich aus dem Rahmen. Dabei fragen sich die Klassiker der Kunst am Ende zu recht, ob sie eigentlich am Leben sein oder doch lieber in ihrem Bild bleiben wollen. 13 Kunstwerke, die die meisten von verschiedenen Museen her kennen, werden dargestellt und „vertanzt.“
Der Showtanz der Gardemädchen war der krönende Abschluss von Bürgerbällen der Spitzenklasse. Alle rund 180 Aktiven versammelten sich zum großen Finale nochmals auf der Bühne, um den ihnen gebührenden Applaus entgegen zu nehmen.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Schlagfertig und witzig: Diese Westerheimerin prägt seit 15 Jahren das närrische Programm
(Erschienen 14.02.2020)
Elisa Fischer ist von der Westerheimer Fasnet nicht mehr wegzudenken, und vor allem nicht von den Bürgerbällen der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF). Seit Jahren moderiert sie das närrische Treiben auf der Bühne und sagt gekonnt die Programmnummern an. Sie stellt charmant mit einem breiten Wissen die Darsteller und Gruppen vor, die in Aktion treten und das Narrenpublikum unterhalten.
Elisa Fischer ist mit der Westerheimer Fasnet groß geworden, sie ist quasi in sie hinein gewachsen. An diesem Freitag und Samstag steht sie als Ansagerin einmal mehr mit STeffen Schmid auf der Bühne, um lustig, witzig und pfiffig durch das meist vierstündige Programm zu führen.
„Die Westerheimer Fasnet gehört zu mir und ich gehöre zu ihr“, sagt die 31-Jährige, die heute auf den Fildern lebt und dort in der Archivverwaltung und Erwachsenenbildung tätig ist. „In die Westerheimer Fasnet wurde ich schlicht hineingeboren“, ergänzt Elisa Fischer.
Denn ihre Eltern waren waren aktive Mitglieder in der IGF und engagierten sich ehrenamtlich. Ihre Mutter Helga Fischer ist ein Urgestein der Westerheimer Fasnet, leitete sie doch über Jahrzehnte die Garde. Beim Training schaute die kleine Elisa gerne und wissbegierig zu und ließ sich vom Tanzfieber anstecken: Sie wuchs in die Garde hinein und heute nach rund 25 Jahren ist sie die Leiterin der 15 aktiven Gardemädchen.
„Schon früh bin ich mit meiner Mutter ins Training der großen Garde mitgegangen und habe mir die Schritte abgeschaut, um sie dann zu Hause nachzutanzen“, erinnert sich Elisa Fischer, die die Originalmusik der Garde bevorzugt, aber als kleines Mädchen auch an Weihnachten etwa zu dem Lied „Ihr Kinderlein kommet“ durch das Wohnzimmer hüpfte und marschierte.
Bereits mit vier Jahren hat sie sich der IGF-Kindertanzgarde angeschlossen und es dauerte nicht lange, bis sie ihren ersten Auftritt als kleines Mäuschen auf der Bühne der Albhalle hatte. Bei dem Tanz „Katz‘ und Maus“ am Bürgerball 1994 durfte sie als kleines süßes Mäuschen mittanzen.
Das war ein besonderes Erlebnis für mich, an das ich mich sogar noch erinnern kann“, sagt die heute 31-Jährige. Ihre Mutter habe das Tanzen ganz und gar nicht forciert, die Liebe zum Tanz und insbesondere zum Gardetanz habe sich bei ihr von alleine entwickelt.
Bis zur Fasnet 2015 hat sie selbst aktiv in der IGF-Tanzgarde mitgetanzt, nachdem sie dann ein paar Jahre mit ihrer Mutter Helga Fischer gemeinsam das Training leitete und es schließlich 2015 in alleiniger Regie übernommen hat, mit sehr gutem Erfolg, wie die Gardetänze und auch die von ihr erdachten Showtänze zeigen.
Mit den Tänzen „Nach Feierabend“, „Vogelfänger“, „Das ganze Leben ist ein Quiz“ oder „Kartenspiel“ konnten die Gardemädchen um Elisa Fischer in den zurückliegenden Jahren punkten und sehr begeistern, es waren super Tänze mit einer tollen Choreographie. Zwei Jahre lang, 2018 und 2019, hat sie das Tanzmariechen Sophie trainiert, was ihre viel Freude bereitete.
Doch nicht nur mit den Gardemädchen mischte Elisa Fischer bei der Westerheimer Fasnet mit. Sie genoss das närrische Treiben und Maschgern. Sie zauberte als Mädchen immer wieder gern auf der Bühne und verblüffte mit ihren Tricks. Einige Jahre gehörte sie zu der Hellstera-Maskengruppe, der sie sich mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Marius angeschlossen hatte. Ein paar Jahre marschierte sie als Teenager bei den Umzügen mit, wollte sich dann aber auch aus Zeitgründen ganz der Garde widmen.
Sie organisierte für die IGF das beliebte Maskenbasteln im Rahmen des Sommerferienprogramms der Gemeinde Westerheim und auch das „Kindermaschgern“ am Fasnetsdienstag, das die Interessengemeinschaft erstmals im März 2014 veranstaltete und mit dem sich seitdem die Fasnet im „Flegga“ dem Ende zuneigt.
25 junge Maskenträger waren damals zur Premiere gekommen und inzwischen erfreut sich das von Elisa Fischer mitinitiierte „Kindermaschgern“ großer Beliebtheit. Seit vielen Jahren darf sie beim Rosenmontagsumzug nicht fehlen, denn da moderiert sie das närrische Treiben auf der Straße, meist beim „Bankenviertel“ in der Wiesensteiger Straße.
Seit 2005 führt sie durch das immer witzige und pfiffige Programm durch die Bürgerbälle. Ganz so nebenbei habe sie diesen Posten erhalten, erinnert sie sich. Da sei eines Tages plötzlich und unerwartet der damalige IGF-Boss Thomy Walter vor der Haustür gestanden und habe bei ihrer Mutter angefragt, ob Elisa Fischer nicht in die Moderation der Bürgerbälle einsteigen könne, da er sie für diese Aufgabe und diesen Job sehr gut vorstellen könne. Sie sei damals gar nicht zuhause gewesen.
„Ich habe mir das nicht lange überlegt und auch zugetraut“, erzählt Elisa Fischer und prompt stand sie 2005 zusammen mit Thomy Walter zum ersten Mal bei einem Bürgerball auf der Bühne. Seit 2013 steht ihr Steffen Schmid zur Seite, die Beiden sind inzwischen ein eingespieltes Duo, das souverän, witzig und charmant durch das Programm leitet. Elisa Fisher nimmt da kein Blatt vor den Mund, sie tritt schlagfertig und forsch auf und ihr bisweilen „freches Mundwerk“ gehört einfach zur Fansnet. Das Duo überlegt sich schon lange im Vorfeld ein passendes Thema für die Bürgerbälle und wählt entsprechend ein Kostüm aus.
Wer die Bürgerbälle schon besucht hat, der weiß, dass Elisa Fischer und Steffen Schmid die Programmpunkte nicht nur an- und absagen, sondern versuchen, kleine Einlagen zwischen den Programmpunkten einzubringen. Ihnen obliegt es auch, die Umbaupausen auf der Bühne gut zu überbrücken und diese mit Witzen, Wortgefechten, Sketchen oder einem Liedbeitrag zu füllen. Immer wieder greift sie zur Ukulele und trällert ein Liedchen.
„Steffen und ich sind ein gutes Team, wir können uns auf der Bühne aufeinander verlassen und funktionieren gut als Bühnenpartner“, sagt Elisa Fischer. Ihr ist wichtig, dass sie authentisch rüberkommen und das Publikum auf ihre Seite bringen. „Meine Leidenschaft hängt an den Bürgerbällen, dem Herzstück der IGF“, betont Elisa Fischer. Diese seien inzwischen eine große und schöne Traditionsveranstaltung, die sich immer weiterentwickelt hat und völlig aus eigener Kraft der IGF-Mitglieder entsteht.
Für ihre Verdienste und Leistungen um die IGF und die Westerheimer Fasnet und für ihr ehrenamtliches Engagement im Verein hat Elisa Fischer den Verdienstorden in Silber bekommen. Großen Anteil hatte sie auch am Gelingen der Jubiläumsveranstaltung der IGF vor zwei Jahren, als diese ihr 44-jähriges Bestehen groß feierte.
Unter dem Motto „4x11 IGF Westerheim – zu jung, um alt zu sein“ stand die gut besuchte Geburtstagsparty, zu der Elisa Fischer eine interessante Ausstellung zur Geschichte der Interessengemeinschaft Fasnet mit vielen Fotos, Utensilien und Zeitungsartikeln beisteuerte. Gespannt darf man sein, in welchem Outfit und zu welchem Thema Elias Fischer und ihr Moderationspartner Steffen Schmid in diesem Jahr bei den Bürgerbällen auftauchen, die an diesem Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr in der Albhalle steigen.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
IGF läd zu Remmi Demmi
(Erschienen 12.02.2020)
WESTERHEIM (hjs) - Die Westerheimer Fasnet nimmt Fahrt auf und kommt jetzt so richtig in Schwung:
Närrisches Treiben ist in den nächsten zwei Wochen im „Flegga“ angesagt .
Mit den Bürgerbällen der Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) am Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar, jeweils um 20 Uhr in der Narrenhochburg Albhalle geht es in die heiße
närrische Phase. Die Besucher dürfen sich auf ein unterhaltsames Programm freuen. Übrigens: Der Bürgerball am Samstagabend ist ausverkauft, Eintrittskarten gibt es nur noch für die
Veranstaltung am Freitagabend. Infos hat Elisabeth Walter unter Telefon 07333 / 6558.
Unter dem Motto „Superhelden“ steht dann die IGF-Kinderfasnet mit Kostümprämierung und buntem Programm am Sonntag, 16. Februar, die von 14 Uhr an in der Albhalle steigt. Junge Helden
dürfen verkleidet und originell kostümiert erscheinen und können an der Kostümprämierung mitmachen. Eine Jury begutachtet und bewertet die Beiträge, die zehn schönsten Kostümträger werden mit einem
Preis bedacht.
Am „Glombiger Doschdeg“, 20. Februar, startet dann der Endspurt der Westerheimer Fasnet von 20 Uhr an in den Gaststätten, in der Albhalle oder in der neuen IGF-Narrentränke, die
dieses Mal erstmals bei der Albhalle steht. Aus Sicherheitsgründen und aufgrund zu vieler Auflagen seitens der Behörden musste für das IGF-Festzelt ein neuer Platz her, weg von der Ortsmitte.
In der IGF-Narrentränke neben der Albhalle legt DJ van de Heev auf, DJ Philhouse kümmert nebenan in der Albhalle um die passende Musik.
Im Ortskern steigen mehrere Partys in den Gasthäusern: So sind etwa Fasnetspartys mit Robi und Dine im Gasthof Adler angesagt und im Rössle wollen die DJs Kaba-X und Bamboocha für tolle Stimmung und
Unterhaltung sorgen. Auf der Heubodenbar des Rössle legt DJ Brause auf. Bei einem Eintrittspreis von sieben Euro dürfen alle Lokalitäten am „Glombiga“ aufgesucht werden, vorausgesetzt, man ist älter
als 16 Jahre. Ein Einlass ohne amtliches Ausweisdokument ist nicht möglich.
Rosenmontagsumzug
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Wie sich die Tanzgarde der IGF auf die großen Auftritte vorbereitet
(Erschienen 12.02.2020)
Gardemädchen der IGF Westerheim bei ihrem abschließenden Traning in der Albhalle. Nun stehen die Auftritte an. (Foto: Steidle)
Seit Mitte Mai arbeiten sie auf ein Ziel hin: auf ihre Auftritte bei den Bürgerbällen der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF). Da wollen die Gardemädchen der IGF ihr Können unter Beweis stellen und zeigen, dass sich die intensiven und strapazenreichen Proben in den vergangenen Monaten gelohnt haben. Sie wollen die Früchte ihrer Bemühungen ernten, in Form eines anerkennenden Beifalls.
Das dürfte sicherlich der Fall sein, denn seit Jahren bilden die Tanzbeiträge der Garde Höhepunkte im närrischen Programm. Großen Anteil an dem Erfolg hat mit Sicherheit ihre Trainerin Elisa Fischer, die sich das Thema, die Musik und die passende Choreographie für Show- und Gardetanz ausgedacht hat. Der Showtanz bildet seit Jahren den krönenden Abschluss der IGF-Bürgerbälle. Mit zum Erfolg Showtanzes trägt auch Helga Fischer bei, die für die Kostüme der Gardemädchen verantwortlich ist.
Die 15 Mädchen der IGF-Tanzgarde fiebern ihren Auftritten an diesem Freitag- und Samstagabend , 14. und 15. Februar, regelrecht entgegen, sie freuen sich auf ihre Darbietungen, in die sie über Monate soviel Energie, Kraft und Ausdauer gesteckt haben. Am Freitagabend hatten sie die letzte Probe in der Albhalle, bei der Elisa Fischer dem Garde- wie dem Showtanz den letzten Feinschliff verlieh und ihren Mädchen die letzten Anweisungen gab, aber auch Mut und Zuversicht zusprach. Der Hauptprobe am Donnerstag auf der Bühne der Albhalle folgen dann die entscheidenden Auftritte.
Seit 2016 betreut Elisa Fischer die Garde der IGF, die Aufgabe hat sie von ihrer Mutter Helga Fischer übernommen. „Das Traineramt bereitet mir riesigen Spaß und viel Freude, es ist schön und erfüllend, mit den Mädchen zu arbeiten“, sagt Elisa Fischer, die mit der Westerheimer Garde groß geworden ist. Schon als Fünfjährige hatte die heute 31-Jährige ihren ersten Auftritt, damals als kleine Maus in dem Showtanz „Katz & Maus“. Seitdem stand sie jedes Jahr bei der Fasnet auf der Bühne, meist in den Reihen der Gardemädchen.
In den ersten Wochen des Trainings, das meist so Mitte Mai beginnt, werden Sprungkraft, Kondition und Körperspannung auch Hebungen geübt. „Wir müssen wieder in Schwung kommen und fit werden“, erklärt Elisa Fischer. Zudem würden neue Elemente für den Showtanz ausprobiert. Im Laufe der Saison entstehen dann der Garde- und der Showtanz, auf die sich die Besucher der Bürgerbälle alle Jahre wieder freuen.
Garde- und Showtanz seien unterschiedlicher Art, erläutert die langjährige Tänzerin: Im Gardetanz werde ein hohes Maß an Körperspannung, Präzision und korrekter Ausführung der Schritte abverlangt. Im Showtanz sei es wichtig, dass die Tänzerinnen aus sich herausgehen und sich gelöster als beim Gardetanz zur Musik bewegen. Da sei zudem die Choreographie ganz entscheidend. Bei beiden Tänzen müssten die Mädchen mit der nötigen Spannung und Konzentration auftreten, unterstreicht sie.
Bei der IGF Westerheim wird der Gardetanz traditionell mit zwölf Tänzerinnen getanzt. Das Kostüm bildet eine blaue Uniform, die früher noch aus einem schweren Stoff bestanden hat, ergänzt mit einem Hut: Bei der IGF ist dies ein Dreispitz mit Federnest. Früher wurde zu einem klassischen Marsch getanzt, heute meist zu einer marschähnlichen Musik. „An der Marschmusik lässt sich noch gut der Ursprung des Gardetanzes, nämlich als Persiflage auf das französische Militär, erkennen“, weiß Elisa Fischer. Heute sei das vor Jahren ersetzte Kostüm der Westerheimer Gardemädchen voll dehnbar und durch mehr Bewegungsfreiheit besser zum Tanzen geeignet.
Der Gardetanz sei ein geradliniger, eleganter Tanz mit vielfältigen Schrittkombinationen, Ballettelement-Variationen und immer wechselnden Bildern, erklärt die Trainerin. Ergänzt werde der Tanz durch akrobatische Teile wie Spagat, Räder und Beinwürfe. „Ein Gardetanz enthält neben vielfältigen Schrittkombinationen, bei denen Arme und Beine oft asynchron bewegt werden, verschiedene Formationen wie Diagonale, Dreieck, Halbkreis oder ganzer Kreis mit allen Tänzerinnen“, informiert sie mit dem Hinweis, dass Tanzelemente auch von zwei, drei oder vier Tänzerinnen in Gruppen bestehen können.
„Die Mädchen sind beim Gardetanz sehr gefordert, da die Körperspannung und die Geschwindigkeit den ganzen Tanz über gleichbleibend hoch gehalten werden muss“, weiß die 31-jährige Tanzlehrerin. Deshalb sei es wichtig, sich vorher gut aufzuwärmen und zu dehnen, um den Ansprüchen gerecht zu werden und Verletzungen vorzubeugen. Deshalb achte sie auf ein gutes Aufwärmen und deshalb sei ein Training auch das Jahr über nötig – und nicht nur einige Monate vor den Aufführungen, betont Fischer. Kraftausdauer sei unbedingt erforderlich, um die Leistung in der kurzen Tanzzeit abrufen und halten zu können. Das konnte man bei der Probe am Freitag in der Albhalle auch beobachten, als die jungen Frauen schwer schnaufend ihre Tanzpausen einlegten.
Vom Gardetanz zum Showtanz, der jedes Jahr unter einem neuen Thema steht: Hier erfordert es ein hohes Maß an Kreativität und Ideenreichtum, um ein geeignetes und möglichst aktuelles Motto zu finden. „Es ist nicht immer leicht, ein aufregendes Thema zu entdecken, denn viele Themen sind in den vergangenen 45 Jahren bereits verwendet worden“, berichtet Elisa Fischer. In den Anfangsjahren der IGF habe die Tanzgarde sogar zwei Showtänze an einem Abend gezeigt. Sehr kreativ sei da immer ihre Mutter Helga Fischer gewesen und ihr wolle sie auf diesem Gebiet nacheifern. Auf jeden Fall: Alle Jahre wieder sind die Besucher sehr gespannt, in welchem Outfit, zu welcher Musik und zu welchem Thema die Mädchen bei ihrem Showtanz auf der Bühne wirbeln.
Es gebe bestimmte Themen, die einfach nicht mehr aktuell sind oder zu denen schon etliche Showtänze choreographiert worden seien, so Elisa Fischer. „Ich möchte natürlich gerne immer ein Motto finden, das noch unverbraucht ist und die Zuschauer interessiert, weil es noch nicht oft oder sogar noch nie aufgegriffen und umgesetzt worden ist“, sagt die 31-Jährige, die mit der Fasnet groß geworden ist. Zudem mache es auch den Mädchen mehr Spaß, wenn sie was Neues ausprobieren dürfen. Manche Themen müssten reifen, bevor man sie auf die Bühne zaubern könne. Dies sei nun der Fall, denn die Idee zum diesjährigen Showtanz sei ihr schon vor zwei Jahren gekommen. „Manchmal braucht ein Showtanz halt seine Zeit“, sagt sie.
Und Zeit benötige man auch, um den Tanz einzuüben, bis er endgültig steht: Ein Tanz müsse sich entwickeln, ganze Schrittfolgen werden wieder verworfen oder abgeändert, Passagen dazwischengeschoben oder Plätze von Tänzerinnen getauscht. „Im Gardetanz ist das Gesamtbild wichtig, deshalb muss man auf die Größen der Tänzerinnen achten. Im Showtanz spielt das eine eher untergeordnete Rolle“, informiert Elisa Fischer. Und auf einen weiteren Aspekt macht sie aufmerksam: Um den Tanz nicht nur zu tanzen, sondern um ihn zum Publikum rüber zu bringen und um dieses erreichen zu können, spiele auch die Körpersprache, insbesondere der Gesichtsausdruck, eine große Rolle, betont sie: „Tanzen ist Teamarbeit und erst das Gesamtbild macht einen guten Tanz aus.“ Jedes einzelne Gardemitglied habe seinen Anteil.
Übrigens: In dieser Saison sind die 15 Gardemädchen der IGF Westerheim für ein Wochenende ins Trainingslager gefahren, um das Gruppengefühl und die Gemeinschaft zu stärken und um die Tänze zu intensivieren, berichtet Elisa Fischer. Auch an neuen Elementen für den Showtanz sei intensiv gearbeitet worden.
„Wir haben einen Tag mit den Cheerleadern aus Filderstadt trainieren können und so einige neue Hebungen und Würfe erlernt, von denen wir ein paar im aktuellen Showtanz untergebracht haben“, verrät sie. Alle 15 Tänzerinnen kommen beim Gardetanz mit zwölf Mädchen zum Einsatz, da werde am Freitag und Samstag rotiert.
Zurecht mit Stolz dürfen Elisa Fischer und ihre Tänzerinnen auf ihre Showtänze der vergangenen Jahre blicken, mit denen sie große Erfolge verzeichnen und Beifallsstürme einheimsen konnten, so seit 2016 mit den Tänzen „Nach Feierabend“, „Vogelfänger“, „Das ganze Leben ist ein Quiz“ oder „Kartenspiel“. Gespannt darf man also auf die diesjährige Showeinlage sein, der wie bereits nach dem gelungenen Auftritt beim Tanzwettbewerb in Stetten unter Holstein zu erfahren war, mit Kunst zu tun hat. „Ist das Kunst, oder kann das weg?“ heißt der Tanz.
Die 15 Mädchen der IGF-Tanzgarde in diesem Jahr sind: Anna Wiedmann, Carina Gutbrod, Elin Gnann, Franziska Hohl, Ines Gutbrod, Jelena Hummel, Lena Walter, Meike Ramminger, Nadja Körner, Ronja Priel, Sina Müller, Sophia Goller, Tamara Nolting, Tina Walter und Yanka Class.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Urgenstein der IGF verabschiedet sich leise von der Showbühne
(Erschienen 07.02.2020)
Manfred Kurzhals (links) zusammen mit seinen Freunden beim Bürgerball 2018 auf der Bühne der Albhalle. Damals zum Jubiläumsjahr boten die „Mega Oldies“ der IGF einen Abba-Revivaltanz und wussten zu begeistern. Auf dem Foto sind als Urgesteine der IGF zu sehen von links Manfred Kurzhals, Markus Nolting, Gebhard „Jessy“ Moser, Hans Moser, Reinhold Rehm, Ernst Lang, Josef Wiedmann und Rudi Schmid. (Foto: Steidle)
Ein Urgestein der Westerheimer Fasnet sagt leise servus: Manfred Kurzhals wirkt nach vielen Jahren auf der Showbühne der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) nicht mehr mit. Fast vier Jahrzehnte hat er mit verschiedenen närrischen Beiträgen die Fasnet in Westerheim mitgeprägt und bereichert, sei es als IGF-Sänger, im Männer-Ballett oder in der Bütt. Zuletzt tanzte der 72-Jährige noch bei den Einlagen der „Mega-Oldies“ oder stieg in die Bütt, so bei den Bürgerbällen im vergangenen Jahr, als er vor allem die Bundespolitik durch die Narrenbrille beleuchtete.
„Einmal muss Schluss sein, das ist jetzt der Fall“, erklärt Manfred Kurzhals. „Die jüngeren Generationen sind an der Reihe. Mit ihnen lebt die Westerheimer Fasnet sehr gut weiter. Wechsel und Einschnitte gehören zum Leben und auch zur Fasnet“, sagt Kurzhals, der künftig die IGF-Bürgerbälle als Zuschauer genießen will. Der Interessengemeinschaft Fasnet bleibt er als treues Mitglied selbstverständlich erhalten, denn mit ihr habe er „wunderschöne und erlebnisreiche Jahre verbracht.“
Es war im Herbst 1983, als Hans Moser den fröhlichen Rheinländer für die Westerheimer Fasnet und die IGF gewinnen konnte. Schon vier Monate später, im Februar 1984, stand der Düsseldorfer erstmals bei einem Bürgerball mit seinem Beitrag „Der Fernseh-Heini“ auf der Bühne und begrüßte damals die Besucher mit einem „Jumpheidi“ und „Waldmannsheil“. 1984 bei seinem gelungenen Debüt war er auch ein zweites Mal in Aktion zu sehen, als er zusammen mit den IGF-Sängern die Gemeindepolitik und das Dorfgeschehen auf die Schippe nahm. Damals stellte der frühere Versandleiter einer Ulmer Firma und der heutige rüstige Rentner ein Liedchen vor, das bis heute immer wieder gerne bei der IGF gesungen wird: „Ja, in Westerheim, da geht die Sonne auf.“ Bei einer durchzechten Nacht im Rössle seien die Verse entstanden, erinnert sich Kurzhals.
Manfred Kurzhals in der Bütt. (Foto: Steidle)
Von 1984 an wirkte er fast jedes Jahr bei den Bürgerbällen mit, meist bei mehreren Auftritten, sei es bei den Gesangseinlagen der IGF-Sänger, bei den Tänzen des Männerballetts oder eben in der Bütt. Mehrmals verfasste er mit Bernhard Schweizer und Anton Walter die beliebten und witzigen Gesänge. Zudem war er über fünf Jahre ein Ansager bei den Rosenmontagsumzügen und spielte auch bei den IGF-Theaterstücken im Rössle-Saal mit. Die Sänger waren zudem bei zahlreichen Messfeiern mit den Narren in der Christkönigskirche mit ergreifenden Liedern zu hören und bedächtig lauschten die Gottesdienstbesucher den Solostücken des heute 72-Jährigen auf seiner Mundharmonika. Für die IGF schnürte er zudem die Kickstiefel, als diese an Freizeit-Fußballturnieren des SVW teilnahm. Einmal verließen die IGF-Kicker sogar als Sieger den Platz und feierten den Turniersieg ausgiebig im Sportheim.
Zusammen mit seinen Kumpanen erlebte Manfred Kurzhals als Gruppenleiter des Oldie-Männerballetts „wunderbare Jahre“, wie er darlegt. „Das waren mit die schönsten Jahre in der IGF“, meint er zurückblickend und erinnert sich gerne an die Tanzstunden mit Melanie Striebel, Katja Bek, Angela Kneer-Müller und vor allem mit Helga Fischer. „Ob Groß oder Klein, ob mit oder ohne Bart, mit Glatze oder Bauch, wir waren eine tolle Truppe“, unterstreicht Kurzhals und lobt vor allem das Engagement von Helga Fischer als Trainerin über viele Jahre hinweg: „Ohne unsere tolle Trainerin hätten wir diese Auftritte nicht geschafft. Dank ihrer Geduld und ihres Einsatzes zauberten wir super Tänze auf die Bühne, die beim Publikum sehr gut ankamen.“ Die Schinderei habe sich immer gelohnt, meint er rückblickend.
Manfred Kurzhals zuhause in seinem Lesezimmer. (Foto: Steidle)
Letztmals standen die Oldies im Jahr 2007 auf der Bühne der Albhalle. So mancher Gast erinnert sich noch an ihr damaliges köstliches Ballett „Schwanensee“, als sie in weißen Röcken und weißen Leibchen graziös über die Bühne huschten und Beifallsstürme ernteten. In den Jahren zuvor konnte man die Truppe als fesche Spanierinnen, als Cancan-Tänzerinnen aus dem Moulin Rouge, als Revue-Girls oder als Araberinnen bewundern. Genau elf Mal von 1996 an bis 2007 wirbelten die IGF-Herren in ihren tollen Kostümen herum. Auch einen Türken- und Bändertanz präsentierten sie in dieser Zeit.
Aus den „Oldies“ sind dann im Laufe der Jahre die „Mega Oldies“ geworden, die ihre letzten Auftritte bei den Bürgerbällen 2018 anlässlich des 44. Wiegenfestes der IGF hatten. „Mit diesen wunderbaren Kerlen verbrachte ich mit die schönsten Stunden meines Lebens“, erzählt Kurzhals, der über viele Jahre auch als Fußballtrainer tätig war. Mit den „Mega Oldies“ habe er viele lustige Nachsitzungen nach den Proben – bisweilen beim gutem Essen und viel Bier oder Aspach – bis in die Morgenstunden im Feuerwehrheim erleben dürfen, die er nicht missen wolle. „Zu Marschmusik marschierten wir oft vergnügt durch den Raum und wir amüsierten uns köstlich“, erzählt das IGF-Urgestein und ergänzt: „Die Abende waren nicht zu toppen.“
Manfred Kurzhals einst in der Bütt. (Foto: Steidle)
Nach elf Jahren zum 44-jährigen Bestehen der IGF Westerheim hatten sich im Jahr 2018 Josef Wiedmann, Rudi Schmid, Reinhold Rehm, Hans Moser, Ernst Lang, Gebhard „Jessy“ Moser, Markus Nolting und Manfred Kurzhals zum Tanzen wieder zusammen gefunden und eine Einlage zu den Bällen eingeübt. Rudi Schmid und Manfred Kurzhals hatten zum Signal geblasen. Sie konnten ihre Mitstreiter reaktivieren und mit Helga Fischer wieder eine engagierte und geduldige Trainerin gewinnen. „Mit unserem Abba-Revival-Tanz entfachten wir damals in der Albhalle ein Feuerwerk der Begeisterung. Der Tanz war eine grandiose Leistung“, weiß Kurzhals noch allzu gut. Das sei mit sein schönster Auftritt als Tänzer gewesen.
Zum Ausklang seines Engagements bei den IGF-Bürgerbällen stieg der Westerheimer noch zwei Mal in die Bütt und beleuchtete aus Narrensicht das bundes- und weltpoltische Geschehen. Jetzt schaut er von unten aus auf die Bühne der Albhalle und verfolgt aufmerksam das närrische Treiben seiner Kollegen und Freunde von der IGF. „Die machen einen tollen Job“, sagt er und blickt dankend und anerkennend auf viele Höhepunkte bei der Westerheimer Fasnet zurück. „Für 36 fröhliche Jahre in der IGF bin ich dankbar. Als Rheinländer habe ich bei der Interessengemeinschaft Fasnet eine schöne neue Heimat gefunden“, sagt der Familienvater und ist auch seiner Frau Herta für die möglichen Ausgänge und für ihr Verständnis sehr dankbar.
Jetzt nimmt er in seiner Freizeit gerne eines seiner vielen Bücher zur Hand und lauscht der Musik seine Lieblingsbands, allen voran den Rolling Stones und den Beatles.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Fasnets-Festzelt der IGF steht in diesem Jahr woanders - aus Sicherheitsgründen
(Erschienen 04.02.2020)
Beim Kindermaschgern mit der IGF in Westerheim. (Foto: Steidle)
Die Fasnet in Westerheim kommt jetzt so richtig in die Gänge: Am Donnerstag, 6. Februar, ist es wieder soweit und das närrische Treiben nimmt auch im „Flecka“ so richtig Fahrt auf.
Mit dem Aufstellen der Fasnetshexe und dem Maschgern im Ort startet die Fasnet in Westerheim. Zum Aufstella der Fasnetsfigur laden um 19.30 Uhr der Rekrutenjahrgang 1999/2000 und die Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) am Donnerstag ein.
Seit Wochen arbeiten die Jugendlichen des Rekrutenjahrgangs 1999/2000 an ihrer Fasnetsfigur im Schuppen von Landwirt Thomas Kneer beim „Kuchtscher“ auf Sattenlehen. Die große Fasnetsfigur bringen sie am Donnerstag in den „Flecka“ hinein, die sie dann in der Ortsmitte beim „Haus des Gastes“ aufstellen.
Die Fasnetshexe soll nach außen dokumentieren, dass in Westerheim die fünfte Jahreszeit begonnen hat und die Narren jetzt bis Aschermittwoch das Sagen haben. In der Nacht zum Aschermittwoch am 26. Februar wird sie dann auf dem Sellenberg angezündet und ein Raub der Flammen.
20 Tage darf die Fasnetshexe mitten im Ort thronen und bewundert werden. Genau 20 Tage haben die Narren in Westerheim von Donnerstag an noch Zeit, die Fasnet ausgiebig zu genießen. Zum so genannten „Hexaaufstella“ spielen die Schalmeien der IGF auf und wollten die Zuschauer des Spektakels in gute und närrische Stimmung bringen.
„O Johr isch scho wieder vorbei, drum stellad mir dui Hex en Flecka nei“, sagen die Jahrgängler des Jahrgangs 1999/2000 und freuen sich auf die fünfte Jahreszeit und auch auf die musikalische Begleitung der Schalmeien am Donnerstag: „Dia Schalmaia machat au wieder mit, mit Fasnetsliadr odn so manchem Hit.“
Doch nicht nur das „Hexaaufstella“ ist am 6. Februar in Westerheim angesagt. Zum Fasnetsauftakt gehört auch das sogenannte „Maschgern“, mit dem die IGF vor Jahren eine alte Tradition wieder zum Leben erweckt hat: das Herumziehen von Masken und Maskengruppen im Ort.
Das wird auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder der Fall sein, wenn sie schön und originell maskiert und verkleidet in den Vereinsheimen sowie machen Gaststätten auftauchen und ihren Spaß haben. Remmi-Demmi ist angesagt und dann sind die Narren für die nächsten Wochen nicht mehr zu bremsen.
Weitere Höhepunkt in der Westerheim Fasnet bilden dann in der Albhalle die beiden Bürgerbälle der IGF am 14. und 15. Februar und die Kinderfasnet am 16. Februar, sowie das bunten närrische Treiben am Glombiga Doschdeg, 20. Februar, im ganzen Flecka.
Die Senioren sind am Samstag, 22. Februar, zur Seniorenfasnet in die Marienburg eingeladen und die Musiker der Musikkapelle Westerheim wollen bei ihrer Maskenprämierung am Sonntag, 23. Februar, in ihrem Jubiläumsjahr in der Albhalle ein besonderes Programm bieten. Sie setzen da auf zahlreiche verkleidete Narren zur Prämierung. Der Siedepunkt der Fasnet wird dann am Rosenmontag, 24. Februar, erreicht, wenn zig Hästräger aus rund 100 Gruppen und Zünften zum Rosenmontagsumzug in Westerheim auftauchten.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Fasnets-Festzelt der IGF steht in diesem Jahr woanders - aus Sicherheitsgründen
(Erschienen 16.01.2020)
Der Rosenmontagsumzug der IGF läuft wie gehabt ab. Doch das IGF-Festzelt zur Fasnet wird in diesem Jahr am Glombiga Doschdeg und Rosenmontag von der Lange Gasse vor die Albhalle velegt. (Foto: Steidle)
Die Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) darf in dieser Fasnetssaison ihr Festzelt für den Glombiga Doschdeg und Rosenmontag, 20. und 24. Februar, auf dem Parkplatz bei der Albhalle aufstellen. Einstimmig kam der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend im Neubau der Schule einem entsprechenden Antrag der IGF-Vorstandschaft nach. Der Grund für den Antrag: Sollte das Festzelt wie gehabt in der Lange Gasse im Ortskern stehen, so müssten eine Reihe von aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen erfüllt werden.
„Durch die Verlagerung des Festzelts von der Lange Gasse auf den Parkplatz vor der Albhalle wird wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Fußgängerverkehr im Ortszentrum verringert und die Unfallgefahr minimiert wird“, erklärte Hauptamtsleiterin Lydia Warkentin.
Ähnlich wertete auch Bürgermeister Hartmut Walz die Situation. Er wie auch die Hauptamtsleiterin verwiesen auf viele zu erfüllende Auflagen seitens des Landratsamts, sollte das Festzelt an den Abenden vom Glombiga Doschdeg, 20. Februar, und Rosenmontag, 24. Februar, weiterhin in der Lange Gasse errichtet werden.
„Aus sicherheitstechnischen Gründen wird es schwierig, abermals eine Genehmigung für den alten Standort in der Lange Gasse zu bekommen“, erklärte Walz. Die Erlaubnis sei künftig nur über eine Vollsperrung der Laichinger Straße während der Nacht zu erhalten. Bei einer Sperrung müsse der Lastverkehr großräumig und der Autoverkehr innerörtlich umgeleitet werden. Walz ließ wissen, dass auch die Polizei die Verlegung des Festplatzes zur Fasnet Richtung Albhalle begrüße.
In ihrem Antragsschreiben an die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat spricht sich die Vorstandschaft der IGF Westerheim für die Verlegung des neuen Festplatzes aus und führt dafür etliche Gründe an.
Die IGF-Vorstandschaft um Michael Hummel sieht vor allem die Vollsperrung der Hauptdurchgangsstraße als Hinderungsgrund. Diese würde bis mindestens 3 Uhr in der Frühe bestehen und wohl 13 Sperrschranken mit insgesamt 65 Lampen müssten aufgestellt werden. Zudem sei an jeder Sperrung dann ein Security-Posten zu stellen.
Die IGF lässt zudem wissen, dass durch den Wegfall des Festzelts vor dem ehemaligen Gasthaus Kreuz infolge von neuen Eigentumsverhältnissen das Partyzelt der IGF größer ausfallen müsse, was in der Lange Gasse nicht möglich sei. Das Zelt müsse weit genug von der Hauptstraße weg stehen, was innerorts schwierig werde. Die Polizei verlange da einen Sicherheitsabstand. Ferner wolle die IGF nur noch eine Bushaltestelle bei der Albhalle für die Shuttlebusse einrichten, und so biete sich der Standort bei der Albhalle auf einem asphaltierten Platz gut an, zumal dort die notwendige Infrastruktur für Wasser und Strom da wäre.
Durch die Verlegung müssten die Laichinger Straße und Wiesensteiger Straße in Westerheim wie gehabt für den Rosenmontagsumzug von 12 bis 17.30 Uhr voll gesperrt werden, schreibt die IGF weiter. Die Gemeinderäte zeigten Verständnis für das Anliegen der IGF und befürworteten einhellig den Antrag.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Schalmeien der IGF musizieren zum Fasnetsauftakt in Heroldstatt
(Erschienen 10.01.2020)
Die Schalmeien der IGF aus Westerheim spielen an diesem Samstag um 16 Uhr wieder zum Auftakt der Fasnet in Heroldstatt in der Ortsmitte auf, wo am Nachmittag der Narrenbaum aufgestellt wird. Viele Termine habe die IGFler in den nächsten Wochen zu stemmen. In alle Himmelsrichtungen zieht es sie hinaus. (Foto:Steidle)
Aktive Mitglieder der IGF sind wieder auf Achse und genießen die fünfte Jahreszeit.(Foto:Steidle)
Die Narren aus Westerheim sind wieder los. An die 50 Termine haben sie in den nächsten sieben Wochen bis zum Aschermittwoch am 26. Februar zu stemmen – die Proben und Aufbauarbeiten für die Bürgerbälle gar nicht eingerechnet. Ihren Auftakt erlebten die Fasnetsfreunde der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) am Freitag, 10. Januar, als gleich vier Gruppen in Schelklingen bei der Narrenzunft „Häfele hoi“ auftauchten: Die Schrezen, Hellstera-Mala, Stelzen und Gardemädchen wirkten bei dem dortigen Brauchtumsabend mit und bereicherten die Fasnet.
Gleich zwei Termine müssen die IGFler aus Westerheim an diesem Samstag, 11. Januar, stemmen: Zunächst musizieren die Schalmeien mit ihren Gruppenleiterinnen Anja Tritschler und Franziska Rehm beim Narrenbaumstellen und der Narrentaufe der Hinterhau-Geister in Heroldstatt, wo sie von 16 Uhr vor dem Rathaus aufspielen und für die musikalische Unterhaltung sorgen. Dort sind die Musiker und Musikerinnen der IGF schon seit Jahren mit dabei und unterstreichen ihre Verbundenheit mit der Narrenzunft der Hinterhau-Geister. Am Samstagabend geht es dann zum großen Jubiläums-Brauchtumsabend nach Schmiechen, wo alle Gruppen der IGF einschließlich der Juniorengarde mit von der Partie sind.
Doch dann ist an diesem Wochenende noch lange nicht Schluss: Am Sonntag marschieren alle Gruppen als Laufnummer 18 beim Umzug der „Deifelweiber“ von Erolzheim mit und haben dafür eine längere Anfahrt zu bewältigen. Eine Woche später, vom 17. bis 19. Januar, sind Westerheims Narren beim Brauchtumsabend in Senden, bei der Hexen- und Gugginacht in Waiblingen und beim Jubiläumsumzug der Schelklinger Waldhutzla mit dabei.
„Wir freuen uns auf die Fasnet, die wir wieder bereichern und in vollen Zügen genießen wollen. Die Vorfreude ist groß“, sagt IGF-Vorstandssprecher Maximilian Hohl und lässt wissen, dass die IGF ganz bewusst erst in der Woche nach Dreikönig mit dem närrischen Treiben starte und nicht schon zu Dreikönig wie viele andere Vereine. Maximilian Hohl lädt schon mal zu den Veranstaltungen der Interessengemeinschaft Fasnet ein und wünscht bereits allen Gästen eine schöne Fasnet in Westerheim.
Dort geht es am Donnerstag, 6. Februar, mit dem Aufstellen der Fasnetshexe durch die Rekruten und dem traditionellen Maschgerdag los, bei dem Maskierte und Maskengruppen im ganzen Flecka umherziehen. Ein Höhepunkt in der Westerheimer Fasnet bilden dann die Bürgerbälle in der Narrenhochburg Albhalle am Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar, jeweils um 20 Uhr, bei dem die IGF wieder ein pfiffiges und witziges Showprogramm bieten will. Eine Messe mit den Narren in der Christkönigskirche wird es in diesem Jahr geben, und zwar am Samstagabend, 15. Februar, vor dem zweiten Bürgerball.
Die kleinen Narren feiern die Fasnet mit Kostümbewertung am Sonntag, 16. Februar, von 14 Uhr an in der Albhalle und dabei dürfen sich die jungen wie auch älteren Besucher auf unterhaltsame Programmnummern freuen. Nicht mehr zu stoppen sind dann die Freunde der fünften Jahreszeit am Glombiga Doschdeg, 20. Februar, ehe nach der Maskenprämierung der Musikkapelle Westerheim am Sonntag, 23. Februar, der absolute Höhepunkt folgt: der große Rosenmontagsumzug mit rund 3500 Hästrägern bei viel Remmi-Demmi am 24. Februar. Mit dem Kindermaschgerdag am Dienstag, 25. Februar, klingt das närrische Treiben in der Fasnetshochburg Westerheim aus.
„Es wird eine Fasnet in gewohnten Bahnen und wir setzen darauf, dass es eine fröhliche und friedliche ohne große Unruhen wird“, erklärt Maximilian Hohl. Er und seine Mitstreiter von der Vorstandschaft sowie die Gruppenleiter wie alle aktiven Mitglieder sind in den nächsten Wochen voll im Einsatz. „Das machen wir auch gerne, deshalb engagieren wir uns auch für die Fasnet und halten sie hoch“, unterstreicht Hohl, der zusammen mit Michael Hummel (Administrator), Andrej Grigoryev (Clubmanager), Franziska Hohl (Schriftführerin) und Andreas Weber (Kassierer) die IGF leitet. Die Interessengemeinschaft war übrigens Ende 1974 gegründet worden, so dass sie in fünf Jahren ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
IGF startet am Montag, 11.11., in die Fasnet
(Erschienen 08.11.2019)
Zum Auftakt der Fasnetsaison spielen die Schalmeien der IGF am Montag, 11. 11., um 18.59 Uhr vor dem Vereinsheim auf. Dann laden sie zum Imbiss und Umtrunk ein, wobei der gesamte Erlös der Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm erhält. (Foto: Steidle)
Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) starten am Montag, 11.11., traditionsgemäß in ihre fünfte Jahreszeit. Ganz so närrisch geht es bei der Auftaktveranstaltung noch nicht zu, doch es darf zu den Klängen der Schalmeien geschunkelt, gesungen und geklatscht werden. Die IGF lädt zu einer fröhlichen Runde und einem gemütlichen Beisammensein am nächsten Montag ein. Gefeiert wird vor und im Vereinsheim in der Ortsmitte. Und das Besondere in diesem Jahr: Der komplette Erlös aus der Veranstaltung kommt einer guten Sache zugute. Der Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm erhält die Einnahmen aus der Auftaktveranstaltung.
Die IGF knüpft dabei an eine alte Tradition an, denn schon in früheren Jahren ließ sie die Einnahmen, oder zumindest einen Teil des Erlöses, sozialen oder karitativen Projekten und Zwecken zukommen. „Wir wollen an Menschen denken, denen es nicht so gut geht. Wir wollen Menschen helfen, die krankheitsbedingt leiden und Hilfe brauchen“, betont Maximilian „Maxi“ Hohl, Vorstandsmitglied bei der IGF. Die Idee, an Menschen in Not oder mit Problemen und schwierigen Aufgaben und Herausforderungen zu denken, sei von einem Vereinsmitglied gekommen, das selbst die Hilfe des Förderkreises benötigte und noch benötigt. „Wir müssen die Menschen sehen, die auf der Schattenseite leben müssen“, so Hohl.
„Da haben wir gleich Ja gesagt“, berichtet Maximilian Hohl. Einstimmig habe sich der Vereinsausschuss dafür ausgesprochen, den Erlös der Fasnets-Auftaktveranstaltung dem Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm zukommen zulassen. „Die können eine ideelle wie finanzielle Unterstützung gebrauchen. Da helfen wir doch gerne“, sagt Hohl und weiß, wie wertvoll Kinder für die Gesellschaft und auch für die Vereine sind. „Kinder sichern unsere Zukunft, das Vereinsleben wird ohne Nachwuchs irgendwann einschlafen.“ Gerade die IGF könne stolz auf eine fröhliche junge Narrenschar sein, die das Vereinsleben und die Fasnents-Veranstaltungen mit ihren Beiträgen so sehr bereichern. „Was wären wir etwa ohne Kinder- oder Jugendgarde“, gibt der PR-Mananger bei der IGF zu bedenken.
Er und seine Mitstreiter in der Vorstandschaft mit Michael Hummel (Administrator), Andrej Grigoryev (Clubmanager), Franziska Hohl (Schriftführerin) und Andreas Weber (Kassierer) hoffen auf einen schönen Abend und auf viele Besucher, die am Montag zum Fasnets-Auftakt vorbeischauen, mitfeiern und sich im IGF-Vereinsheim stärken, damit auch eine schöne Summe für eine gute Sache zusammenkommt. Für Verpflegung und Getränke sei bestens gesorgt. Bei dem Eröffnungsabend soll die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Los geht es am 11.11. genau um 18.59 Uhr vor dem Vereinsheim mit unterhaltender Musik der Schalmeien. Die Gruppe um Franziska Rehm und Anja Tritschler will die Bevölkerung mit Schlagern, Oldies und Stimmungsliedern unterhalten.
Nach der Saisoneröffnung der fünften Jahreszeit am kommenden Montag werden die Vorbereitungen zu den Fasnets-Veranstaltungen intensiviert. Die Mitglieder der IGF arbeiten dann gezielt auf ihre Bürgerbälle hin, die am Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar, in der Narrenhochburg Albhalle mit viel Remmi-Demmi und Spaß vonstatten gehen sollen. „Wir feilen bereits an dem Programm für den 46. Bürgerball. Den Besuchern wollen wir wieder pfiffige, interessante und unterhaltsame Einlagen servieren“, sagt Maxi Hohl und freut sich schon auf die närrische Zeit.
Diese beginnt für die IGFler aus Westerheim so richtig am Wochenende nach Dreikönig. Dann stehen vom 10. Januar an für die einzelnen Gruppierungen Woche für Woche mehrere Termine an, sei es bei Narrentaufen, Brauchtumsabenden oder Festumzügen. Die meisten Termine stehen bereits, die IGF-Gruppen reisen dann wieder in alle Himmelsrichtungen zum närrischen Treiben. Start der Fasnet ist in Westerheim am 6. Februar mit dem traditionellen Maschgerdag mit dem Aufstellen der Fasnetshexe. Ihre Höhepunkte erreichen dann „Jubel, Trubel, Heiterkeit“ am „Glombiger Doschdeg“ am 20. Februar und am Rosenmontag am 24. Februar. „Im Januar und Februar sind wir Narren voll gefordert, aber das wissen wir. Die Fasnetszeit ist unsere Zeit“, sagt Hohl.
Aber dafür sei es das Jahr über etwas ruhiger, wobei einzelne Gruppen das ganze Jahr über sich treffen und proben: etwa die Gardegruppen oder die Schalmeien. Immer wieder haben sich im Sommerhalbjahr Gruppen der IGF zum geselligen Zusammensein wie zum Gedankenaustausch eingefunden, auch der Jahresausflug fand statt. Und beteiligt hat sich die Interessengemeinschaft wieder am Sommerferienprogramm der Gemeinde mit dem Maskenbasteln und einer Nachtwanderung.
Zu einer weiteren Veranstaltung lädt die IGF auf dem Weg zur fünften Jahreszeit noch ein: Anstelle der früheren bayerischen Abende unter dem Titel „IGF meets Bayern“ im Festzelt veranstaltet sie am Samstag, 14. Dezember, in der Albhalle eine „Alb Gaudi“ in Form einer „Après-Ski-Party“ mit DJ „Eisbär“ aus Sölden. Da soll die Albhalle zu einer großen Diskothek mit vielseitigem Musikprogramm werden.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
IGF-Schalmeien wollen vielfältiger spielen
(Erschienen 16.04.2019)
Ehrungen langjähriger und treuer Mitglieder waren Bestandteil der Jahresversammlung bei der Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) Westerheim. (Foto: Hohl)
Die Vorstandscahft und der Vereinsausschuss der IGF Westerheim nach den Wahlen gut gelaunt bei der Jahresversammlung im Gasthaus Rössle. Die Wahlen gingen einstimmig vostatten. Wieder gewählt wurden Michael Hummel als Administrator und Andreas Weber als Kassier. (Foto: Hohl)
Mit einem dreikräftigen „Stelza hoi“ hat Vorstandsmitglied Michael Hummel die Generalversammlung der Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) Westerheim eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung aller Mitglieder sowie Gemeinderat Hans Siegler und Bürgermeister Hartmut Walz begann die Jahresversammlung mit dem Bericht des Vorstandes.
Wahlen bildete einen wichtigen Tagesordnungspunkt der Versammlung am Freitagabend im Gasthaus Rössle. In der Vorstandschaft standen Michael Hummel als Administrator und Andreas Weber als Kassierer zur Wahl. Beide ließen sich für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren aufstellen und wurden einstimmig gewählt. Für den Ausschuss standen Alexander Ramminger als Beisitzer, Fabian Frank als Beisitzer, Antje Merker als Wirtschaftsleiterin und Peter Rehm als Wirtschaftsleiter im Vereinsheim zur Wahl. Alle vier Mitglieder stellten sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung und wurden einstimmig wiedergewählt.
Michael Hummel gab in seinem Geschäftsbericht einen kurzen Rückblick über das Vereinsgeschehen und konnte insgesamt ein positives Fazit für die Fasnetsaison 2018/2019 ziehen. Die Mitgliederanzahl ist im vergangenen Jahr von 339 auf 371 Mitglieder gestiegen, von denen 236 aktive Mitglieder sind und sich in die Fasnet einbringen.
Schriftführerin Franziska Hohl informierte in ihrem Bericht über Termine und Veranstaltungen im vergangenen Jahr, so über den Jubiläumsabend, das Sommerferienprogramm sowie alle Termine der Fasnetssaison. Insgesamt nahm die IGF an 18 Auswärtsterminen teil und präsentierte sich bei vier Eigenveranstaltungen.
Kassierer Andreas Weber legte den Kassenbericht und die Jahresabrechnung über Einnahmen und Ausgaben der IGF vor. Unter dem Strich konnte die IGF in diesem Jahr Einnahmen verzeichnen. Allerdings gab es durch den Festabend einige größere Ausgaben, wobei die Ausgaben über den Zeitraum von elf Jahren gerechnet nicht größer ausfielen. Der Kassenprüfer Wilfried Wiedmann bescheinigte ihm eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.
Im Anschluss berichteten die einzelnen Gruppenleiter der IGF von ihren Aktivitäten innerhalb der Gruppen. Erfreulich ist, „dass wir uns vor Kindern kaum retten können“, erklärte Tina Walter. Deshalb habe die Kindertanzgarde ihre Anzahl von zwölf auf 16 Mädchen erweitert. Große Veränderungen gibt es von den Schalmeien zu berichten. Um in Zukunft breiter aufgestellt zu sein und sich selbst neuen Herausforderungen zu stellen, werden sie sich einer neueren und anspruchsvolleren musikalischen Richtung widmen.
Mit weiteren Instrumenten soll parallel zu den bisherigen Schalmeien die Attraktivität der Gruppe erhöht werden, um einen neuen Weg in der musikalischen Geschichte der IGF einzuschlagen. Die Gruppenleiterinnen Anja Tritschler und Franziska Rehm machten dazu genauere Ausführungen. „Wir können gespannt sein, wie sich unsere Gruppe in den nächsten Monaten entwickelt und uns schon auf eine Überraschung in den neuen Fasnetssaisonen freuen“, meinte Anja Tritschler.
Die Entlastung der Vorstandschaft, die Bürgermeister Hartmut Walz nach einem Grußwort beantragte, erfolgte einstimmig. Walz lobte das junge Vorstandsteam der IGF für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und bedankte sich außerdem für die tolle Jugendarbeit der IGF. Mit 70 Kindern stehe die IGF an Platz vier der Westerheimer Vereine, sagte er. Ebenso lobte der Bürgermeister den überaus gelungenen Festabend zum 44-jährigen Bestehen der IGF im November mit den sehr würdevollen Ehrungen der Gründungsmitglieder.
Es folgten bei der harmonischen Versammlung die Ehrungen langjähriger IGF-Mitglieder. Insgesamt neun Mitglieder ehrten die Vorstände Michael Hummel und Andrey Grigoriev für ihre elfjährige Mitgliedschaft. Für 22 Jahre durften in diesem Jahr drei Mitglieder den Ehrenorden in Gold entgegennehmen. Alfred Lang und Robert Rehm wurden für 33-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Für 44 Jahre Treue würdigte die IGF Helga Fischer, Erika Moser und Hans Rauschmaier.
Alle Gruppenleiter wurden von den Mitgliedern einstimmig bestätigt: Für die Stelzen wurden als Gruppenleiter Patrick Rehm und Julian Rehm bestätigt, bei den Schrezen Rainer Schäftner und Lena Reif, bei den Hellsteramale Martina Stehle und Sina Erz. Die Schalmeien werden geleitet von Anja Tritschler und Franziska Rehm, die IGF Sänger von Klaus Ascher und Joachim Maier. Die Tanzgarde wird trainiert von Elisa Fischer und die Kinder- und Jugendtanzgarden von Tina Walter und Ronja Priel. Marc Rehm ist Gruppenleiter des Männerballett-Junior, Tim Lang des Männerballett-Oldie. Schuppenwart bleiben Jochen Walter und Wendelin Rauschmaier, die Kinderfasnet organisieren Manuela Kramer, Daniela Kohlberger, Anja Weber und Anja Lang.
Da dem Vorstand keine Satzungsänderungen und Anträge vorlagen, konnten sie noch einen Ausblick in die kommende Saison geben. Sie informierten über den Ausflug und alle bevorstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr. Die IGF wird sich wieder mit zwei Angeboten beim Sommerferienprogramm beteiligen. Ebenso wurden von Michael Hummel bereits alle wichtigen Termine der kommenden Fasnetssaison 2019/ 2020 mitgeteilt.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Die schönsten Bilder vom Rosenmontagsumzug in Westerheim
(Erschienen 04.03.2019)
Die schönsten Bilder vom Rosenmontagsumzug in Westerheim (Foto: Hansjörg Steidle)
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Das Wetter spielte mit: Das angekündigte Sturmteif blieb zum Glück aus und der Rosenmontagsumzug der Interessengemeinschaft Fasnet (IGF) Westerheim konnte wie geplant vonstatten gehen. Zwar nicht ganz so viele Zuschauer wie in den Vorjahren säumten die Straße zum Festumzug, aber des durften wohl wieder einige Tausend gewesen sein. Sie erlebten wieder ein schönen und bunten Festzug mit um die 3500 Hästrägern aus allen Himmelsrichtugen und teilweise von weit her.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Das ist beim Rosenmontagsumzug in Westerheim geboten
(Erschienen 03.03.2019)
Die Rekruten fehlen beim Rosenmontagsumzug nicht. (Foto: Steidle)
Tausende Besucher von überall her werden an diesem Montag zum Rosenmontagsumzug in Westerheim erwartet, die den farbenprächtigen Bandwurm sehen wollen. Aus rund 3500 Hästrägern in gut 100 Gruppen formiert sich der Bandwurm, der sich dann durch den Ort schlängelt. Nicht nur „Stelza hoi“ lautet da der Schlachtruf des Tages. Die Narren sind heute nicht mehr zu bremsen und vergnügen sich den ganzen Tag in den Festzelten, Vereinsheimen oder Gaststätten zu flotter Stimmungsmusik. Einige DJs legen auf und sorgen für die richtige Stimmungsmusik im Ort.
„Wir setzen auf gutes Wetter. Wir hoffen sehr, von Windböen oder gar Sturm verschont zu bleiben“, betont IGF-Boss Michael Hummel. Er und seine Mitstreiter wissen, dass sie in den vergangenen Jahren immer viel Glück mit dem Wetter bei ihren Umzügen hatten. Das soll sich in diesem Jahr fortsetzen, wenn am Nachmittag die Westerheimer Fasnet ihren Siedepunkt erreicht. „Wir hoffen auf einen unfallfreien und reibungslosen Ausklang“, ergänzt Hummel und weiß, dass bei einer derartigen Menschenansammlung immer wieder Reibereien oder gar Schlägereien unter den Besuchern möglich sind, zumal der Alkoholkonsum immer eine Rolle spielen könne.
In Bewegung setzt sich der sicherlich wieder farbenprächtige Umzug mit vielen fröhlichen und ausgelassenen Narren um 13.30 Uhr. Die IGF mit Stelzen und Garde samt ihrem Narrenschiff sowie die Kindergartenkinder und Schüler werden den Bandwurm anführen, dem dann die Hästräger aus allen Himmelsrichtungen folgen. Riesige Wagen fehlen nicht, auch der der Rekruten mit ihrem „Club House“ rollt durch den Ort. Nach dem Umzug ist dann Ramba Zamba in den Partyzelten in der Ortsmitte, den Gaststätten und Vereinsheimen angesagt. Dem Festzug voraus geht ein Zunftmeistertreffen für geladene Gäste im Schulgebäude.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Bei Kinderfasnet wird die Albhalle zum Hexenkessel
(Erschienen 25.02.2019)
Unter dem Motto „Der Hexenkessel raucht und knallt bei der IGF im Zauberwald“ ist am Sonntag die sehr gute besuchte Kinderfasnet der Interessengemeinschaft Fasnet in der Albhalle gestanden. Alle Kinder, die passend zum Motto verkleidet waren, durften bei einer Kostümprämierung mitmachen. Das hohe Preisgericht bildeten Tobias Kramer, Elisabeth Walter, Andrej Grigoryev und Antje Merker, die dann 16 Kostüme zu bewerten hatten. In Gruppen oder auch als Einzelpersonen marschierten Zauberer, Elfen, Vampire, Geister, Räuber, Hexen und Feen an der Jury vorbei – schön heraus geputzt und verkleidet. Die Juroren hatten es nicht leicht angesichts schöner und origineller Einfälle zum gesetzten Thema „Zauberwald.“ Zum Unterhaltungsprogramm gehörten Tänze, viel Musik, Lieder und auch das Theaterstück „Die Hexe“, das Kinder der IGF aufführten. Gar nicht so lieb war die Hexe in dem Stück, dargestellt von Theresa Rehm. Sie richtet viel Unheil im Flecka an. Lena und Mia Müller und später bei der Kostümprämierung auch Joachim „Jojo“ Maier moderierten das Geschehen auf der Bühne. (Fotos: Steidle)
Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Ein Kartenspiel zum Finale toller IGF-Bürgerbälle
(Erschienen 25.02.2019)
Die Junioren vom Männerballett führten das Publikum zurück in die 1190er Jahre. (Foto: Steidle)
Die Juniorentanzgarde bei ihrem Finale. (Foto: Steidle)
Die Oldies vom Männerballett kamen als gestiefelte Kater. (Foto: Steidle)
Die IGF-Sänger beim großen Finale. (Foto: Steidle)
Die Mädchen der IGF-Kindergarde marschierten als bunte Fischer auf. (Foto: Steidle)
Die IGF-Garde bei ihrem hervorragenden Showtanz zum Thema Kartenspiel. (Foto: Steidle)
Klasse Bürgerbälle haben die Mitglieder der Interessengemeinschaft Fasnet Westerheim (IGF) am Freitag und Samstag auf die Bühne der Narrenhochburg Albhalle gezaubert. Bundespolitische und weltpolitische Themen wie den Brexit und geplanten Mauerbau der USA zu Mexiko griffen die Narren auf. Doch die Kommunalpolitik – insbesondere die Bürgermeisterwahl – und das Ortsgeschehen kamen in Liedbeiträgen und Sketchen nicht zu kurz. Zahlreiche Tänze sowie Büttenreden und Showeinlagen ergänzten den pfiffigen und unterhaltsamen Bürgerball, den ersten nach dem Jubiläumsjahr 2018, als die IGF ihr 44. Wiegenfest feierte.
Elisa Fischer und Steffen Schmid als eingespielte Moderatoren begleiteten das begeistere und zahlenmäßig starke Publikum durch das tolle und abwechslungsreiche Showprogramm, für das die rund 150 Aktiven des Abends ein dickes Kompliment verdienen. Sie stemmten hervorragend an die 20 Programmpunkte. Sie landeten dabei Lachtreffer um Lachtreffer und ernteten viel Beifall seitens der Narren im Saal. Mit auf der Bühne waren die Rekruten des Jahrgangs 98/99, die als Biker und Rocker auftauchten und zum Gelingen der Traditionsveranstaltung beitrugen. Schlag auf Schlag ging es im bunten Programm bei viel Musik.
Traditionsgemäß eröffneten die Schalmeien um Heike Class und Anja Tritschler den Bürgerball 2019 mit flotter Stimmungsmusik, zu der die Stelzen, Hellstera-Mala und Schrezen durch die Reihen in der Albhalle schritten. Die IGF-Bosse Maximilian Hohl und Michael „Miweho“ Hummel begrüßten die Gäste, was dann die Moderatoren Elisa Fischer und Steffen Schmid mal auf ganz andere Art und Weise taten: ohne gesprochene Worte, aber mit Plakaten zu passender Musik. Die 16 Mädchen der Kindertanzgarde kamen als süße Fische in tollen Outfits und präsentierten zu den Musiktiteln „Katchi“ von Ofenbach und „Hit the Road Jack“ einen schönen Showtanz.
„De Alt, de Jong“ in den Personen von Selma Rehm und Theresa Slavik tauchten denn in der Bütt auf und lästerten über Manches im Flecka, aber auch über den Einsatz der modernen Medien nebst Alexa und den Einkauf über Amazon und Online Shop. Auch Tempo 30 und Staus an der Ampel, den „Zebrastroifa-HighNoon-Marathon im Flecka“ auf dem Weg zum Mittagessen griffen die wortgewandten Frauen auf, ferner die Wasserlecks im Haus für Kinder und in der Schule, aber auch die Bürgermeisterwahl. Zum Schluss des lustigen Zwiegesprächs zollte „De Alt“ ihrer jungen Kollegin ein dickes Kompliment: „I will dir sa i hau fei zittert, ob du des kasch hab i gebibbert. Respektvoll zieg i meinen Hut, was sagat ihr, se war doch guat.“
Als Tanzmariechen Sophie legte dann Sophie Walter zu einem Klassik-Medley mit Werken von Beethoven, Bach &Co einen gekonnten Solotanz hin und begeisterte ihre Trainerin Elisa Fischer wie das närrische Publikum. Im folgenden Sketch der Schrezen zum Thema „Die geliebte, alte Technik“ nahm ein junger Computer-Freak eine alte mechanische und reparaturbedürftige Schreibmaschine in Augenschein und kann mit dieser überhaupt nichts anfangen. Rainer Schäftner und Robin Ascher standen erstmals auf der Bühne und wussten sehr zu gefallen.
Dann gab es eine weitere Premiere: Die im vergangenen Jahr gegründete IGF-Juniorentanzgarde tanzte gekonnt und sicher zu einem Potpourri aus Schlagern. Manfred Kurzhals als „Mann vom Bundeshaus“ nahm in der Bütt kein Blatt vor dem Mund und zeigte Missstände in der Republik, bei der Kirche und in der großen weiteren Welt auf. Es folgte der obligatorische Gardetanz von 17 Mädchen, die für diesen bei einem Tanzwettbewerb in Stetten bei Burladingen unter 30 Teilnehmern einen hervorragenden vierten Platz zugesprochen bekamen. Zur Musik von „Latino Flair“ marschierten, tanzten und hüpften die Gardemädchen in einer super Choreografie, einstudiert von Elisa Fischer.
Dann ging es höchst amüsant weiter: Julia Mayer, Svenja Troll nebst Theresa Slavik lieferten einen köstlichen Beitrag und der Banküberfall und Idiotentest aus früheren Bürgerbällen fanden ihre Fortsetzung. Diesmal wollte Theresa Slavik als Auktionator wertvolle Tassen der IGF versteigern, was aber zwei Kontrahentinnen in ihrer „naiven Art“ zu verhindern wissen und dafür originelle Zaubertricks anwenden. Köstlich war auch der Beitrag „Palastwache“ vor dem Buckingham Palast in London, vor dem Steffen Schmid als Grenadier Guard stramm stehend allerlei Belästigungen ertragen muss.
Ein Höhepunkt ist alle Jahre wieder der Beitrag der IGF-Sänger um Klaus Ascher und Joachim Maier, die „Fleggageschehnisse“ humorvoll aufgriffen und besangen. Zur Wiederwahl von Bürgermeister Hartmut Walz meinten der kleine Chor: Du hast zur Wahl nicht Nein gesagt, es lag allein an dir. Mit einem Hauch von Gegenwehr bleibst du als Schuldes hier.“ Ferner gingen die zehn Sänger auf die Wasserschäden im Haus für Kinder und Schule ein: „Das Wasser läuft da rein, ganz heimlich, still und leise. Und ist der Strahl so klein, er zieht doch weite Kreise.“ Auch von „Bruno und dem Adlerwirt“ sangen die IGFler, ferner über den neuen Pächter in der Albhalle und „Gugug, I han an Ouzo g’sähe.“ Zu dem ehemaligen Fleischer von Westerheim hieß es aus den Kehlen der Sängerschar: „Er war ein super Metzger, der beste seiner Zunft.“ Schließlich hieß es freudig: „Go, go Charly go“ in Anlehnungen an das 25-jährige Bestehen der Band „Charly Feelgood“ um Karl Gutbrod.
„D’Sonna macht zu“ war dann ein Beitrag der Stelzen überschrieben, in dem sich junge IGFler mit einem riesigen Vorrat an Leberkäs bei Verkäufer Markus Meyer eindeckten und sogar Runden für Restbestände an Wurst schmeißen. Als „gestiefelte Kater“ mit Hut, Degen und einem großen Schwanz tauchten die etwas älteren Burschen vom Männerballett auf und tanzten und wirbelten etwa zu den Songs „I need a hero“, „Americano“, „Maus, zuckersüße Maus“.
Das Männerballett Junior versetzte die Zuschauer zurück in die 1990er Jahre und tanzte beeindruckend zu den Titeln „I want it that way“, „Hit me baby one more time“, „Captain Jack“, „Boom boom boom“ oder „Fantasy Girl“. Sebastian Rehm, Niklas Naujoks und Maximilian Hohl waren erstmals in den Reihen der feschen Tänzer zu finden.
Ein aktuelles und sehr umstrittenes Thema griffen die Schalmeien in eine Art Musical auf: den möglichen Mauerbau zwischen den USA und Mexiko. Zunächst musizierten und trauerten die Schalmeien links und rechts der Mauer, am Ende wieder gemeinsam. Die Streitigkeiten lösten die Mexikaner am Ende schnell und raffiniert, sie luden die US-Amerikaner zum Umtrunk mit Tequila ein und ruckzuck war die trennende Mauer eingeworfen. Als Biker und Rocker kamen die Rekruten des Jahrgangs 98/99. Sie sangen und musizierten eifrig und stellten ihren Bikerboss Kurt mit dem Song „Hier kommt Kurt“ vor, fener ihr standfestes und druckfrisches Fasnetsblättle.
Zu einer Pokerrunde mit 52 Karten luden schließlich die Gardemädchen in ihrem Showtanz ein, bei dem ein Joker die Spielkarten ganz nach seiner Pfeife tanzen lässt und am Ende die spannende Pokerrunde gewinnt. Es war ein Spitzentanz, den die 17 Mädchen auf die Bühne zu Songs wie „Toy“, „Tanz der Ritter“ oder „MiMiMi“ in einer gelungenen Choreografie zauberten. Der Tanz war eine Augenweide und am Ende gab es ein Kartenhaus zu bewundern. Zum großen Finale versammelten sich dann nochmals alle Aktiven auf der Bühne und sangen lautstark die zum Jubiläum 2018 komponierte IGF-Hymne. Sie setzten einen schönen Schlusspunkt unter pfiffige und witzige Bürgerbälle, bei der die Moderatoren Elisa Fischer und Steffen Schmid immer wieder Seitenhiebe gegen England und den Brexit verteilten.